Team „Next Generation“
Neue Wege für den Feuerwehr-Nachwuchs

Mit dem Team „Next Generation“ wird der Übergang von der Feuerwehrjugend in den aktiven Dienst künftig glatter verlaufen. | Foto: FF Wels
  • Mit dem Team „Next Generation“ wird der Übergang von der Feuerwehrjugend in den aktiven Dienst künftig glatter verlaufen.
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Mit dem Team „Next Generation“ wird bei der Feuerwehr Wels ein neuer Weg in der Ausbildung beschritten.

WELS. Bereits vor einigen Jahren wurde bei der Feuerwehr Wels ein gänzlich neues Ausbildungsmodell eingeführt. Bis dahin wurde die Ausbildung auf Gruppen- und Zugsebene abgewickelt. Dann wurde das Feuerwehrmitglied in den Mittelpunkt der Ausbildungsplanung gestellt und quasi für jedes Mitglied ein eigener Ausbildungsplan entworfen. Nach der Festlegung eines Entwicklungspfades über die gesamte Laufbahn hinweg wurden die jeweils dazu notwendigen Ausbildungsschritte in Verbindung mit den Kursen der Landesfeuerwehrschule Oberösterreich, aber auch unter Anrechnung von Kursen von zivilen Anbietern und unter Gestaltung eigener Fortbildungsveranstaltungen abgestimmt. Ein wesentlicher Teil der Aus- und Weiterbildung wird auch in den wöchentlichen Übungen abgebildet.

"Wir schließen die „Kluft“ zwischen Feuerwehrjugend und aktivem Dienst."
Kommandant Roland Weber

Was jedoch nicht realisiert werden konnte, war eine unmittelbare Ankopplung der allgemeinen Grundausbildung im aktiven Dienst an die Jugendausbildung. Zusätzlich bildete auch der Übertritt von der Feuerwehrjugend in den aktiven Dienst immer wieder eine Schwelle, sodass wir gerade an dieser Stelle eine relativ hohe Drop-out-Rate zu verzeichnen hatten. Der vermeintlich kleine Schritt war trotzdem für viele Mitglieder offenbar zu groß. Hinzu kommt natürlich auch noch, dass sich die Mitglieder mit einem Alter zwischen 15 und 17 Jahren eher in der Sturm- und Drangphase ihrer Pubertät befinden. Auch Ansätze wie ein Patensystem in der jeweiligen Löschgruppe und im Löschzug haben hier nicht wirklich zu einer signifikanten Besserung geführt.

"Damit sollte der Teamgedanke, das Wir-Gefühl, wesentlich gestärkt werden und der Übertritt über die Schwelle nun nicht mehr so schwer fallen."
Roland Weber

"Als neuen Ansatz, diese „Kluft“ zwischen Feuerwehrjugend und aktivem Dienst zu schließen, haben wir uns nunmehr entschlossen, das Team „Next Generation“ ins Leben zu rufen", sagt Feuerwehrkommandant Roland Weber. Dabei werden die Mitglieder der Feuerwehrjugend in der Schlussphase ihrer Jugendausbildung und die „jungen“ Mitglieder im Aktivdienst, die gerade ihre Grundausbildung in der Feuerwehr absolvieren, in einer eigenen Ausbildungseinheit zusammengefasst, eben dem Team „Next Generation“. Selbstverständlich wird dort auf die bestehenden gesetzlichen Bestimmungen speziell im Hinblick auf den Jugendschutz Rücksicht genommen und die Mitglieder gehören nach wie vor der Feuerwehrjugend oder eben schon dem aktiven Dienst an.

"Aber durch die gemeinsame Absolvierung der Ausbildungsschritte in dieser neu gegründeten Organisationsform sollte doch der Teamgedanke, das Wir-Gefühl, wesentlich gestärkt werden und der Übertritt über die Schwelle zwischen Feuerwehrjugend und aktivem Dienst nun nicht mehr so schwer fallen, sondern quasi nebenbei erledigt werden", so Weber. Dies sollte dann natürlich auch zu einer wesentlichen Senkung der Drop-out-Rate in diesem Alterssegment führen.

Am Ende dieser Ausbildungsphase verfügt das Mitglied dann über eine abgeschlossene Grundausbildung in der Feuerwehr inklusive Lehrgang „Abschluss Truppmann-Ausbildung“. Der nächste Ausbildungsschritt ist dann die Truppführer-Ausbildung, bevor es dann an die Landesfeuerwehrschule für weitere Lehrgänge Richtung Spezialisierung oder Führungsposition geht.

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