Neues aus der Stadtregion
Die Stadt Wels und die Umlandgemeinden haben sich zur Stadtregion zusammengeschlossen.
WELS, WELS-LAND (sw). 2016 haben die Stadt Wels und die Gemeinden im Umland, bis auf Marchtrenk, beschlossen, noch intensiver zusammenzuarbeiten. "Wels ist unglaublich vom Umland abhängig und die Gemeinden sind abhängig von der Kernstadt Wels. Durch das EU-Förderprojekt "Investitionen in Wachstum und Beschäftigung", das von 2014 bis 2020 läuft, werden Möglichkeiten für Investitionen geschaffen. Die förderbaren Projekte belaufen sich auf 1,2 Millionen Euro, bei denen die EU die Hälfte zahlt", so Peter Lehner von der Stadt Wels. Drei dieser Projekte wurden von einem Gremium, bestehend aus der Stadt Wels und den Umland-Gemeinden, bestimmt, realisiert zu werden. So soll ein Flussschiff, fix verankert in der Traun, in Thalheim künftig ein Café und einen Trauungssaal beherbergen und in Gunskirchen ein so genannter Pump Track entstehen. Das wichtigste Projekt ist aber der Ausbau des Radwegenetzes. Geplant ist zum Beispiel eine Geh- und Radwegbrücke zwischen Wels und Schleißheim. Die Zusammenarbeit zwischen Stadt und Gemeinden erfolgt nicht kurzfristig. Es wurden vier verschiedene Leitziele entwickelt, in denen zusammengearbeitet wird: Landschaft, Siedlung, Wirtschaft und Mobilität.
Die Leitziele der Region
Hier wird besonderes Augenmerk darauf gelegt, die Stadt und ihr Umland mit Grünkorridoren zu vernetzen. Zusätzlich wollen die Verantwortlichen den Naturschutz mit Naherholungsmaßnahmen besser aufeinander abstimmen. Vor allem die angesiedelte Bevölkerung soll davon provitieren. Denn die Region wächst und es gilt gerade die Innenbereiche, also die Ortszentren, weiter zu stärken. Laut den Verantwortlichen soll ein Drittel des künftigen Wachstums im Bestand erfolgen. Weshalb das Leitziel der Siedlung hier ansetzt. In punkto Wirtschaft steht unsere Region laut Aussage Peter Lehner gut da, wichtig sei es nun, Lösungsansätze für die Flächenverfügbarkeit gut aufeinander abzustimmen und die Region als attraktiven Standort zu vermarkten. Lobend erwähnt wurde die Zusammenarbeit der Gemeinden beim Projekt Wirtschaftspark Voralpenland. Gerade als Fahrradmodellregion, bei der sich auch die Stadt Marchtrenk beteiligt, wird hier künftig auf eine Stärkung von umweltfreundlichen und nachhaltigen Fortbewegungsarten geschaut. Dazu bedarf es einer guten Abstimmung zwischen der Siedlungsentwicklung mit der Erschließung des Öffentlichen Verkehrs und dem Radwegenetzes. Der Fokus hierbei liegt vor allem auf Letzterem.
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