Am Klinikum
Neues Medizinzentrum gegen Ärztemangel
Vier Allgemeinärzte fehlen derzeit in Wels, viele Bürger finden keinen Hausarzt. Abhilfe soll nun ein Gesundheitsversorgungszentrum mit zwei Ordinationen schaffen. Dafür springt das Klinikum ein.
WELS. Der Ärztemangel in Wels ist ein Dauerzustand. Erst Ende September öffnete eine neue Ordination, schon herrscht hier wieder Aufnahmestopp. Nun gab es eine Entscheidung am Runden Tisch von Land, Bund und den Sozialversicherungen: Das Klinikum Wels-Grieskirchen öffnet ab Mitte November eine Versorgungseinheit für Allgemeinmedizin. „Die Krankenhäuser helfen immer wieder in Notsituationen aus", sagt Gesundheitslandesrätin Christine Haberlander (ÖVP). "Diese Kooperation ermöglicht rasch, die allgemeinmedizinische Grundversorgung in Wels zu sichern“, sagt Albert Maringer von der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK) in Oberösterreich.
Zwei Ordinationen
Ein Team aus mehreren Ärzten, einer diplomierten Krankenpflegerin und drei Ordinations-Assistentinnen soll an vier Tagen die Woche – ab Jänner 2024 an fünf Tagen – für Patientinnen und Patienten da sein. Insgesamt seien die zwei Ordinationen 28 Stunden pro Woche offen.
Das neue Medizinzentrum bleibt solange, bis die vier offenen Hausarztstellen in Wels besetzt werden können. Das lässt allerdings schon lange auf sich warten. Trotz mehrerer Anläufe sind die weiterhin vakant. Nicht umsonst wurde der Vertrag nun vorerst auf drei Jahre angelegt.
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