Rotes Kreuz
Sattledter hilft nach schwerem Stürmen in Honduras
Sauberes Trinkwasser für tausende Menschen in Zentralamerika: Mit einem Rotkreuz-Team aus Schweden, Deutschland und Helfern vor Ort installiert Wilfried Hildenbrand aus Sattledt eine Trinkwasseraufbereitungsanlage im vom Tropensturm „Eta“ in Mitleidenschaft gezogenen Gebiet.
SATTLEDT. Die Herausforderungen sind groß. Anfang der Woche traf mit „Iota“ bereits der nächste Hurrikan auf die Region: Überflutete Straßen, Erdrutsche, abgedeckte Dächer und entwurzelte Bäume waren die Folgen. Der Wirbelsturm „Eta“ zog eine Spur der Verwüstung Zentralamerika. Mehr als vier Millionen Menschen sind von den Auswirkungen betroffen. Der Sturm hat weite Landstriche überflutet und Sanitärsysteme zerstört. Sauberes Wasser kann oft nicht mehr von Abwässern getrennt werden. Die Zahl der Durchfallerkrankungen steigt. Um rasch zu helfen, schickt das Rote Kreuz mit Michael Wolf aus Tirol und Wilfried Hildenbrand aus Sattledt zwei Experten nach Honduras, um mit einem internationalen Team eine Wasseraufbereitungsanlage aufzubauen. Auch ein Wasserlabor wird versandt. Rotkreuz-Mitarbeiter aus Schweden, Deutschland, Spanien, Kanada, der Schweiz und Großbritannien helfen ebenfalls vor Ort.
Routinierter Trinkwasserexperte
Wilfried Hildenbrand ist Disponent an der Rettungsleitstelle Hausruckviertel und ein routinierter Trinkwasserexperte des OÖ. Roten Kreuz. Hildenbrand ist ein Profi auf diesem Gebiet: In den vergangenen Jahren absolvierte er zahlreiche internationale Trinkwasser-Einsätze, beispielsweise in Uganda, Pakistan und Bangladesch. „Ich helfe gerne und sammle bei jedem Einsatz wertvolle Erfahrungen“, sagt Hildebrand, der bis 18. Dezember vor Ort sein wird. Seit 36 Jahren ist er Teil der Rotkreuz-Familie. Der 53-Jährige engagiert sich zudem freiwillig im Rettungsdienst an der Ortsstelle Sattledt und als Rettungsschwimmlehrer beim Jugendrotkreuz.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.