Schmuck im Wert von 150.000 Euro gestohlen
Diebe erbeuteten bei einem Marchtrenker Juwelier viele Schmuckunikate und konnten unerkannt fliehen.
MARCHTRENK. Die Nacht auf den 15. Februar nahm für Martin Seier, Juwelier und Inhaber des Schmuckateliers Seier in Marchtrenk, gegen 3.00 Uhr ein jähes Ende. "Ich habe einen Anruf bekommen, dass bei mir eingebrochen wurde. Das Eisengitter und die Eingangstüre seien aufgebrochen worden und auch die Innenverglasung der Schaufenster wurde teilweise beschädigt", so Seier. Zwei bislang unbekannte Täter verschafften sich in den Nachstunden Zugang zum Schmuckatelier, lösten dabei jedoch einen akustischen Alarm aus. Ein durch den Lärm aufgeschreckter Zeuge verständigte zwar sofort die Polizei, dennoch konnten die Diebe Schmuck im Wert von 150.000 Euro erbeuten. "Es fehlt viel vom Lagerbestand. Kundenschmuck ist zum Glück nicht dabei, aber unter der gestohlenen Ware befanden sich viele Einzelstücke und Eigenanfertigungen", so der Juwelier. Eine genaue Schadenssumme ließe sich derzeit noch nicht abschätzen, aber allein die Arbeitszeit für die Einzelstücke sei beträchtlich. Unverständlich ist für Seier warum es die Täter auf die auffälligere Ware abgesehen hatten: "Ich denke nicht, dass es leicht ist, den ausgefallenen, handgefertigten Schmuck wieder an den Mann zu bringen. Man müsste ihn einschmelzen oder im Ausland absetzen", spekuliert Seier.
Täter flohen unerkannt
Nach dem Einbruch flüchteten die Diebe zu Fuß in Richtung B1. "Bisher haben wir noch keine konkreten Hinweise. Der Fluchtwagen fehlt, alles was wir haben ist ein Fußabdruck", so der Marchtrenker Chefinspektor Günther Breitwieser. In den vergangenen Monaten sei es zwar zu mehreren Einbrüchen bei Unternehmen in Wels-Land gekommen, Seier sei aber der einzige Juwelier. Daher geht Breitwieser nicht von einer Serie aus: "Ich denke nicht, dass es die selben Täter sind. Wir vermuten, dass es sich um gezielte Juwelendiebe handelt, die den Laden im Vorfeld ausgekundschaftet haben." Das Landeskriminalamt übernimmt jetzt die Ermittlungen.
Martin Seier versucht es unterdessen positiv zu sehen: "Ich bin froh, dass es ein Einbruch und kein Überfall war. So kamen zumindest keine Personen zu Schaden. Man muss sich wohl damit anfreunden, dass auch sowas passieren kann."
Täterbeschreibung:
beide Personen ca. 1,75 Meter groß, eine Person mit dickerer Statur, näheres unbekannt.
Hinweise aus der Bevölkerung bitte an die Polizeiinspektion Marchtrenk unter der Telefonnummer 059133/ 4180.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.