Regionale Verstärkung gesucht
Sitzwachen sollen Pflegepersonal entlasten
Um das Pflegepersonal des Klinikums Wels-Grieskirchen zu entlasten, sucht das lokale Krankenhaus nach Unterstützung vor allem während der Nachtdienste: Hier sollen ab Juli sogenannte Sitzwachen zum Einsatz kommen.
WELS. "Krankenhausaufenthalte stellen eine Belastung für Patienten dar. In besonderem Ausmaß trifft dies auf Menschen mit Demenzerkrankungen zu. Desorientierung und unruhiges Verhalten lassen den Betreuungsbedarf durch das Krankenhauspersonal steigen", heißt es aus dem Klinikum. Nun ist Verstärkung aus der Region gefragt: „Unsere Sitzwachen sind jeweils für nur einen Patienten zuständig“, erklärt Diana Mair aus dem Pflegemanagement, und weiter: „Dieser Patient weist besondere Bedürfnisse auf, weil er etwa desorientiert ist und das Risiko besteht, dass er sich zum Beispiel einen Gefäßzugang für Infusionen entfernt oder unbeobachtet das Bett verlässt und stürzt".
Jobprofil einer Sitzwache
Im Bedarfsfall verständigt eine Sitzwache das zuständige Pflegepersonal, denn: „Es ist wichtig zu betonen, dass die Tätigkeit der Sitzwache von jenen der Gesundheitsberufe abgegrenzt wird und ein klarer Unterschied zum medizinischen und pflegerischen Fachpersonal besteht“, betont Mair. Eine Sitzwache soll quasi das wachende Auge der Pflegenden sein. Voraussetzung für diese Tätigkeit seien eine Ausbildung in den Bereichen der Pflege, Medizin oder Physiotherapie, Rettung oder Altenpflege: "Wichtig ist, dass man einen guten Bezug zu seinen Mitmenschen hat".
Informationen und Bewerbungen
Weitere Informationen zum Job als Sitzwächter gibt es auf der Website curawel.at.
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