Sozialhilfe-Missbrauch
Stadt Wels erwischte 13 Sozialbetrüger

Bei 13 Fällen wurde ein Sozialbetrug festgestellt. Das zu Unrecht bezogene Geld wurde zurückgefordert. | Foto:  Gina Sanders/Fotolia
  • Bei 13 Fällen wurde ein Sozialbetrug festgestellt. Das zu Unrecht bezogene Geld wurde zurückgefordert.
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Seit März 2020 führt die Stadt Wels regelmäßig unangemeldete Hausbesuche zur Überprüfung der Sozialhilfeempfänger durch. Dabei wurden im vergangenen Jahr zwischen März und November (während der Corona-Lockdowns wurden die Besuche eingestellt) insgesamt 313 Haushalte kontrolliert.

WELS. Bei dreizehn Fällen erstattete die Stadt Wels aufgrund eines festgestellten Sozialhilfe-Missbrauchs eine Anzeige gegen die Empfänger. In den meisten Fällen wurden dabei die geänderten Wohnverhältnisse nicht gemeldet. Oftmals wurden ebenfalls im Haushalt wohnende Personen verschwiegen, da dies zu einer Reduktion der Sozialleistung geführt hätte. Bei einem Fall führte dies zu einer Rückzahlung von 5.000 Euro. Eine Person versuchte sogar einen Gefängnisaufenthalt zu vertuschen, da während der Inhaftierung kein Anspruch auf Sozialhilfe besteht.

Bei allen festgestellten Missbräuchen veranlasste die Stadt Wels eine sofortige Einstellung beziehungsweise Neuberechnung der Sozialhilfe. Bereits zu Unrecht bezogene Leistungen wurden von den Beziehern zurückgefordert. Im heurigen Jahr sollen die Hausbesuche nach Ende des Lockdowns fortgesetzt werden.

Bürgermeister Andreas Rabl und Sozialreferentin Vizebürgermeisterin Christa Raggl-Mühlberger (beide FPÖ): „Sozialbetrug ist kein Kavaliersdelikt. Deshalb wollen wir mit der regelmäßigen Überprüfung der Sozialhilfeempfänger jene schwarzen Schafe finden, die sich durch Falschangaben auf Kosten der Allgemeinheit bereichern.“

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