Studie: Altersgruppe 65+ wird deutlich wachsen
"Soziales Wels 2030" soll eine Grundlage für die strategische Sozialplanung der Stadt bieten.
WELS. 2015 lebten in Wels rund 10.800 Personen in der Altersgruppe 65+. Bis zum Jahr 2030 wird diese Gruppe auf 13.500 Personen anwachsen, wobei mehr als die Hälfte der zusätzlichen Senioren älter als 85 sein wird. Zu diesem Ergebnis kam eine von der Stadt Wels in Auftrag gegebene Studie der FH Wels. Diese hat das Ziel, bereits heute die Sozialplanung auf die Entwicklung der kommende Jahre abzustimmen. Für die Stadt wird es notwendig sein, die Sozialausgaben anzupassen. "Vor 20 Jahren betrug die Sozialquote noch 19 Prozent. 2015 waren es mit 2,9 Millionen Euro bereits 33 Prozent", weiß Generationen-Stadträtin Margarete Josseck-Herdt. Ein weiteres, in Wels vor allem in der Vogelweide besonders ausgeprägtes, Phänomen sind alleinlebende Senioren. "Dank der Medizin leben wir immer länger und sind oft auch im Alter noch fit. Viele Senioren wollen ihren letzten Lebensabschnitt allerdings nicht in einem Alten- oder Pflegeheim verbringen. Daher werden mobile Dienste in den nächsten Jahren an Bedeutung gewinnen", gibt die verantwortliche Projektleiterin Brigitta Nöbauer zu bedenken. Da die Seniorenbetreuung nicht unerheblich durch freiwilliges Engagement gestützt ist, soll es zudem über kurz oder lang ein städtisches Freiwilligenzentrum geben, um alle Aufgaben koordinieren zu können.
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