Thalheim, Böllerei
Thalheimer Grüne fordern Ende der Silvesterknallerei
Trotz aufrechtem Verbot wurden in Thalheim auch in der Silvesternacht wieder fleißig private Feuerwerke abgefeuert. Ein Zustand, der den Grünen in der Marktgemeinde gelinde gesagt missfällt und schleunigst geändert werden soll und muss.
THALHEIM. Eine Feinstaub-Nebelschwade über dem Ortszentrum und entlang der Traun war die eine Folge, hunderte verschreckte Haus- und Wildtiere die andere. Schuld an diesem Zustand ist wohl unter anderem auch, dass es es kein Bewusstsein für das Verbot gibt. „Man ist es eben gewöhnt, dass man zu Silvester ballern darf. Dass dem nicht so ist, wissen wohl nur die wenigsten, gibt es doch kaum Informationen dazu. Auch heuer wurde seitens der Gemeinde keine Information dazu im Amtsblatt oder den zur Verfügung stehenden Social Media-Kanälen veröffentlicht. So brauchen wir uns nicht wundern, wenn die Leute im guten Glauben Raketen und Böller kaufen und abfeuern.“, so Ralph Schallmeiner (Grüner Gemeindevorstand und Abgeordneter zum Nationalrat) in einer ersten Reaktion. Und Schallmeiner weiter: „Wir wollen, dass in Zukunft die Gemeinde mit allen verfügbaren Mitteln die Menschen in Thalheim informiert. Vielleicht könnte man das Ganze auch dazu nutzen, am Gemeindeplatz in Zukunft gemeinsam mit den Menschen den Jahreswechsel mit einer Lasershow zu feiern, so wie das in anderen Gemeinden der Fall ist. Ein eingehaltenes Verbot bedeutet ja nicht zwangsweise Verzicht, sondern eröffnet eine Chance auf Neues wie ein eben ein gemeinsames Fest für alle“.
Bürgermeister will nächstes Jahr besser informieren
Marktoberhaupt Andreas Stockinger ist seines Zeichens gegen das Abfeuern von Raketen und Knallkörpern. Er weist auf das Bestehende Verbot hin: "Das Abfeuern von Feuerwerkskörpern ist in Thalheim verboten. Kontrollieren müsste die Polizei. Diese sei verständlicherweise nicht in der Lage überall einzuschreiten. Nächstes Jahr wird es jedenfalls eine rechtzeitige Information seitens der Gemeinde geben, um das Bewusstsein gegen Knaller und für die Umwelt zu stärken."
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