Tourismus: Vorsichtig optimistischer Blick ins kommende Jahr
Großveranstaltungen stärken das Fremdbild der Stadt Wels. Dennoch gibt es noch Luft nach oben.
WELS (ph). "Brot und Spiele locken die Leute nach Wels", weiß Stadtmarketing-Direktor Peter Jungreithmair. Großveranstaltungen wie die Welser Weihnachtswelt, das FilmFestiWels oder die Weltspiele der Medizin locken die Massen an, wovon letzlich auch die Wirtschaft profitiert. Dennoch sind die Nächtigungszahlen 2014 um 0,88 Prozent auf 165.446 zurückgegangen. Eine durchschnittliche Aufenthaltsdauer von 1,8 Tagen je Gast sei hingegen sehr erfreulich, so Tourismusobmann und Hotelier Helmut Platzer. Die Welser Hotellerie mit ihren 18 Betrieben beherbergt 80 bis 90 verschiedene Nationalitäten pro Jahr. Geschuldet seien diese Nächtigungen aber hauptsächlich dem Wirtschaftstourismus, der in Wels eine besonders wichtige Rolle spielt. "Den Freizeittouristen spüren wir noch nicht so, darauf wollen wir uns jetzt verstärkt konzentrieren", so Vizebürgermeister Peter Lehner.
Ausblick 2015
Für 2015 sind die Welser Tourismusverantwortlichen vorsichtig optimistisch. Mit "Music in the City" im März, der Shoppingnight im Mai oder einem Public Viewing zum Songcontest wartet Wels auch 2015 mit vielen spannenden Veranstaltungen auf. Im kommenden Jahr soll es insgesamt 107 Veranstaltungstage geben. Eines der touristischen Zugpferde soll auch im heurigen Jahr die Welser Weihnachtswelt sein. 2014 konnte erstmals die Marke von 800.000 Besuchern geknackt und ein Umsatzplus von 10 Prozent erzielt werden. "Ich gehe davon aus, dass wir in den nächsten Jahren für die Weiterentwicklung der Heimat des Welser Christkindes viel Geld in die Hand nehmen müssen", so Jungreithmair. Durchschnittlich sollen pro Tag 24.500 Gäste die Weihnachtswelt besuchen - das Ergebnis einer Laser-Frequenzmessung mit zwei Kameras in der Schmidt- und Bäckergasse. Zudem soll es im Advent eine Erlaubnis zur Sonntagsöffnung für eigengeführte Geschäfte geben. Wirtschaftsreferent Lehner will eine entsprechende Verordnung bei Landeshauptmann Josef Pühringer erwirken.
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