Trotz Hürden soll Reitwegenetz realisiert werden
Das Glück dieser Erde liegt auf dem Rücken der Traunreiterpferde“. Unter diesem Motto wollen die drei Leaderregionen Wels-Land, Vöckla-Ager und Traunstein ein Reitwegenetz realisieren. Dafür sind allerdings noch einige Hürden zu überspringen.
BEZIRK. Die „Traunreiter“ wandeln auf historischen Spuren und erreichen ausgehend vom Pferdezentrum Stadl-Paura die weitläufige Kulturlandschaft in Wels-Land, das romantische Almtal, den Gmundnerberg, die Langbathseen oder können auf der Altwartenburg die Seele baumeln lassen.
Alternativ können sie nach einem flotten Ritt rund um Wels mit gleichgesinnten Pferdefreunden zur Stärkung in eine gemütliche Mostschänke einkehren. Ganze 678 Kilometer lang soll das beschilderte Freizeitwegenetz schlussendlich umfassen.
Doch die drei Leaderregionen und der in Stadl-Paura beheimatete Verein „Vöckla-Ager-Traun“ haben bis zur Realisierung noch einiges an Arbeit und Überredungskunst vor sich. Denn bei manchen der 52 betroffenen Gemeinden und bei einigen Grundbesitzern spießt es sich.
„Es dauert alles ein bisschen länger als wir anfangs dachten, die Umsetzung ist nicht immer einfach, aber die Grundstimmung ist nicht schlecht“, weiß die Vereinsvoritzende Andrea Holzleithner. Leider gäbe es immer noch Lücken im Reitwegenetz, auch die Raststätten würden noch nicht an einem Strang ziehen.
Trotzdem hat sich seit dem symbolischen Einschlagen des ersten Hinweispflocks für den Reitweg im Jahr 2012 viel getan. „In der Traunsteinregion, wo sich touristisch viel tut, sind wir gut aufgestellt und wir bekommen viel Unterstützung“, sagt Holzleithner. Gespräche über eine Kooperation mit dem Verein Freizeitreiter Deutschlands laufen, auch eine Einbindung an Weitwanderwege Europas ist angedacht.
Auch in Wels-Land tut sich einiges: Übernachtungsmöglichkeiten werden gefunden, so ist etwa ein Tipi-Dorf im Agrarium angedacht und Gespräche mit Grundbesitzern werden immer konkreter. Der Verein hat sich für die Landesausstellung 2016, die in Lambach und Stadl-Paura stattfindet, ein ehrgeiziges Ziel gesteckt: „Spätestens bis dahin soll Stadl-Paura von allen Richtungen auf Reitwegen erreichbar sein“, so Holzleithner.
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