Wildwechsel: Kollision macht Hirsch zum Elefanten

In der Brunftzeit müssen Autofahrer mit verstärktem Wildwechsel auf heimischen Straßen rechnen. | Foto: Friedrich1/panthermedia.net
  • <b>In der Brunftzeit</b> müssen Autofahrer mit verstärktem Wildwechsel auf heimischen Straßen rechnen.
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BEZIRK. Beim heimischen Wild ist momentan Paarungszeit. Seit Anfang August befinden sich die Tiere in der sogenannten Hochbrunft, jener Zeit, in der die Geiß ihre Sexuallockstoffe absondert. Dadurch kommt es auch auf den Verkehrswegen zu verstärkten Wanderbewegungen, was für Autofahrer die Gefahr eines Wildunfalls drastisch erhöht. Schon eine Kollision mit Kleintieren kann erheblichen Schaden verursachen. Wirklich gefährlich wird es aber, wenn ein Reh oder ein Wildschwein vor das Auto läuft. Die Wucht, mit der ein Rothirsch bei 60 Stundenkilometern auf einen Pkw einschlägt, entspricht der eines ausgewachsenen Elefanten: fünf Tonnen. "Wenn sich ein Zusammenprall nicht mehr vermeiden lässt, darf man auf keinen Fall das Lenkrad verreißen. Stattdessen die Lenkung fest umgreifen und stark abbremsen", rät Johann Danzinger vom ÖAMTC Fahrtechnik-Zentrum Marchtrenk.

Polizei muss verständigt werden

Ein Wildunfall ist in jedem Fall meldepflichtig. Selbst wenn ein Tier nur angefahren wurde. Wer das nicht tut, macht sich strafbar. "Man sollte stets die Polizei anrufen. Die informiert dann den zuständigen Jäger. Wichtig ist es, genaue Angaben zum Ort machen zu können, um der Jägerschaft langwieriges Suchen zu ersparen", so der Welser Bezirksjägermeister Josef Wiesmayr. Um der Gefahr von Wildunfällen entgegen zu wirken, stattet das Infrastrukturressort des Landes in Kooperation mit dem Landesjagdverband und vier Versicherungen besonders gefährdete Straßenabschnitte mit sogenannten Wildwarnern aus.

Unfälle gingen um 75 Prozent zurück

Die Warngeräte werden auf den Leitpflöcken entlang der Landesstraßen montiert und sollen das Wild mit optischen und akustischen Signalen vom Überqueren der Straße abhalten. Ein großer Vorteil dieser Geräte ist, dass der Wildwechsel durch die Wildwarngeräte nicht gänzlich unterbunden wird. Denn die Warner schlagen erst beim Herannahen eines Autos an. "Das Projekt ist ein großer Erfolg. Durch die Anbringung von akustischen und optischen Wildwarnern konnte die Anzahl an Unfällen bereits stark reduziert werden. Die Finanzierung ist bis zum Jahr 2019 gesichert", so Infrastrukturlandesrat Günther Steinkellner. Im Bezirk Wels-Land sind die Wildwarner unter anderem auf der L520 bei Neukirchen und auf der L536 bei Bad Wimsbach-Neydharting im Einsatz. Landesweit sank die Zahl der Wildunfälle durch die Warnpflöcke im Jagdjahr 2016/17 durchschnittlich um 75 Prozent.

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