www.gruppeo2.at - Humor - GERHARD HADERER-MOFF "Der Herr Nowak" Ferry Öllinger Samstag, 21.März 2015 - 19:00 Uhr - ROSSSTALL LAMBACH
Humor - GERHARD HADERER-MOFF "Der Herr Nowak" Ferry Öllinger
Samstag, 21.März 2015 - 20:55 Uhr - ROSSSTALL LAMBACH. Karten: www.gruppeo2.at
Haderers „Der Herr Novak“: Sozialkritisches und humorvolles Ein-Mann-Stück. Der im Linzer Phönix Theater immer ausverkaufte „Der Herr Novak“ kommt in den Rossstall Lambach. Der Einsatz von Ironie und der dazugehörigen Haderer-Karikaturen überzeugt nicht nur, er erzeugt auch Nachdenken beim Zusehenden.
Gerhard Haderer und sein Herr Novak - ein arbeitsscheuer Beamter des Innenministeriums, zuständig für die heiklen Angelegenheiten. Gerhard Haderer: Der Name Novak hat mich immer schon beflügelt, weil Novak leitet sich ja eigentlich ab aus der Bedeutung 'das ist einer, der für alles immer verantwortlich gemacht wurde'.
Also 'Herr Novak' steht für diese Art von Duckmäuser, die sich immer zurückgenommen haben und trotzdem sehr wehleidig immer die Welt bejammern, erklärt der Karikaturist und Zeichner Gerhard Haderer die von ihm geschaffene Comicfigur Herr Novak.
Aber mein Herr Novak ist eine ganz besondere Figur, weil er eigentlich eine Metapher für einen bestimmten Charakter ist, der mich immer wieder zu den schärfsten Cartoons inspiriert, so Haderer weiter. Das sind diejenigen, die eigentlich ziemlich unscheinbare Vaserl sind, aber ich bin der Meinung, dass genau diese für die größten Gräueltaten in der Geschichte auch verantwortlich waren. Das sind so ganz besondere Figuren, die sich niemals persönlich äußern, aber immer das tun, was man von ihnen verlangt.
Herr Novak (Solo-Spiel für Ferry Öllinger) sitzt im Kaffeehaus und wartet auf sein Date. Während einer Zigarette beginnt er über „penetrante Nichtraucher/innen“ zu schimpfen. Nach und nach erfährt der/die Zuseher/in von Novaks Onkel Kurt Waldheim, der „politisch nirgends ganz“ dabei war, von Tante Marie, Novaks Jugend und Rockerzeit und seinem derzeitigen Beruf beim Innenministerium, der Arbeit an Arigona Zogajs Fall inklusive.
Herr Novak hat zu sämtlichen Themen eine Meinung, wenngleich diese oftmals aus Halbwissen besteht oder nur einzelne Aspekte betrifft: Einerseits bringe politisches Engagement höchstens kurzfristig Nutzen, andererseits scheint der Protagonist selbst nicht zu erkennen, dass Nationalstolz, Integration, etc. politisch aufgeladen werden.
Herr Novak bezeichnet sich als gläubig; er habe zwar wenig Zeit, in die Kirche zu gehen, bete dafür aber regelmäßig mit seiner Tante Marie. Die weiteren Aufführungstermine im Phönix Theater (Koproduktion mit Scherz&Schundfabrik) sind bereits alle ausverkauft. OÖN+AK-CARD € 16, -/ € 18, -
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