Zwei "Genussland-Küchen" in der Region
BEZIRK. Jeden Tag werden in Oberösterreich unzählige Kinder und Jugendliche von „Gemeinschaftsküchen“ verköstigt. „Die Landwirtschaftlichen Berufs - und Fachschulen (LWBFS) sind als Internatsschulen geführt. Durch die Gemeinschaftsküche in den Schulen haben viele Jugendliche ein regelmäßiges warmes Mittag- und Abendessen. Darum ist die Qualität der Nahrungsmittel so wichtig. Zudem soll das Essen gesund, nahrhaft und jugendgerecht sein“, betont Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger bei der Urkundenverleihung „Genussland-Küche“.
Die Küchen versorgen Schülerinnen und Schüler, die im Internat wohnen – aber auch externe Schülerinnen und Schüler - mit Frühstück, Mittag- und Abendessen. „Die Kriterien einer qualitativ hochwertigen Gemeinschaftsverpflegung zu definieren, umzusetzen und den erreichten Standard zu halten, sind die zukünftigen Aufgaben des Projektes ‚Genussland-Küchen‘“, betont Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger.
„Die Konzentrations- und Leistungsfähigkeit von Jugendlichen hängt in hohem Maße von der Ernährung ab. Mit den Küchen der Landwirtschaftlichen Berufs - und Fachschulen wird dies gewährleistet. Die Köchinnen und Köche sowie die Küchenleiterinnen und Küchenleiter sind tagtäglich gefordert, dem gerecht zu werden. Und wir wissen, dass dies perfekt funktioniert“, erklärt der Agrar-Landesrat weiter.
Im Qualitätskatalog der „Genussland-Küche“ sind von Fachinspektorin Veronika Schnetzinger folgende Mindestkriterien festgelegt:
Gesunde Küche
Mindestens 30 %, höchster Anteil: BIO Schule Schlägl mit 86 % Anteil an Lebensmittel aus biologischer Landwirtschaft
Mindestens 50 % Anteil an Lebensmittel aus regionaler Herkunft
Abwechslungsreiche Speisepläne
Tischkultur
Beratung und Fortbildung der Küchenleiter/innen
Aktivitäten zur Förderung des Ernährungswissens bei Schüler/innen
Zielsetzung des Zertifikats „Genussland-Küche“ ist es auch, das Ernährungsbewusstsein- und Verhalten bei Jugendlichen zu verbessern. „Gemeinschaftsverpflegung darf nicht nur ein Kostenträger, sondern muss auch ein Leistungsträger sein. Im Sinne der gesunden Ernährung und des Umweltschutzes ist die Einbindung von Lebensmitteln aus regionaler Erzeugung und Biobetrieben ein wesentlicher Faktor“, sagt Hiegelsberger.
Letztendlich soll die Aktion auch die Eltern sowie Pädagoginnen und Pädagogen für gesunde und leistungsfähige Ernährung sensibilisieren. „Qualität aus der Region ist seinen Preis wert. Und wir wollen wieder ein stärkeres Bewusstsein für Frische, Qualität und Regionalität an Schulküchen schaffen“, ist der Agrar-Landesrat überzeugt.
Aus der Region wurden das abz Lambach und die Fachschule Mistelbach ausgezeichnet.
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