Winterreifenpflicht
Jetzt ist es höchste Zeit zum Reifenwechsel
Am Sonntag ist es soweit. Es gilt die situative Winterausrüstungspflicht. Das bedeutet, bei Schnee, Matsch oder Eis müssen auf allen Rädern Winterreifen montiert sein. Dies gilt nicht nur für Pkw und Klein-Lkw bis 3,5 Tonnen, sondern auch für Mopedautos. Gesetzeskonforme Winterreifen erkennt man an der "M+S"-und/oder einer Schneeflocken-Kennzeichnung. Um nicht zu riskieren, dass die Versicherung im Schadensfall aussteigt, sollten jetzt die Winterreifen auf das Auto.
WELS. Winterreifen haben bereits bei +7 Grad besseren Grip als Sommerreifen. Auf Schnee kann der Bremsweg mit Sommerpneus sogar doppelt so lang sein. Der Welser ÖAMTC-Stützpunktleiter Karl Pointl empfiehlt rasch umzustecken, um sicher unterwegs zu sein. In Teilen Österreichs hat es zuletzt bereits bis in tiefere Lagen geschneit: „Winterreifen zeigen bereits ab 7 Grad einen besseren Grip als Sommerreifen. Das wirkt sich beim Bremsen und in Kurvenlagen besonders aus. Auf Schnee kann der Bremsweg mit Sommerreifen sogar doppelt so lang sein als mit Winterreifen“, weiß Karl Pointl, ÖAMTC-Stützpunktleiter in Wels.
Strafen drohen
Wer sich nicht an die Winterreifenpflicht hält oder mit abgefahrenen Reifen unterwegs ist, muss mit einer Verwaltungsstrafe rechnen (Organmandat in Höhe von etwa 50 Euro). Werden andere Verkehrsteilnehmer durch falsche Bereifung gefährdet, reicht das Strafmaß theoretisch bis zu 5.000 Euro.
ÖAMTC rät zu Wintercheck
Abgesehen von den Reifen ist jetzt die Zeit, das Auto generell auf Wintertauglichkeit zu checken. „Altersschwache Batterien sind Pannenursache Nummer 1. Ist die Batterie älter als vier Jahre, sollte in jedem Fall noch vor der kalten Jahreszeit ein Check durchgeführt werden. Aber auch die Frostsicherheit von Scheibenwaschanlage und Kühlsystem sollte jetzt unbedingt überprüft werden“, rät Pointl.
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