Bestbieter-Prinzip stärkt heimische Betriebe und sichert Arbeitsplätze
In einer zunehmend vernetzten und globalisierten Welt ist die regionale Herkunft von Produkten von zunehmender Bedeutung. Die Ausrichtung bei der öffentlichen Beschaffung nach regionalen Qualitätskriterien ist auch ein wichtiger Schritt zur Beschäftigungssicherung, zeigte sich am 10. Dezember Bauernbund-Präsident Abg. Jakob Auer in seinem Debattenbeitrag erfreut, dass es ihm nach schwierigen und intensiven Verhandlungen gelungen ist, neben der Bauwirtschaft auch der Lebensmittelbereich in das Vergabeverfahren bei der öffentlichen Beschaffung nach dem Bestbieter-Prinzip mit einzubinden.
Die nun nach der kombinierten EU-Nomenklatur aufgenommenen Lebensmittel wie Fleisch, Schlachtnebenerzeugnisse, Kuhmilch, Butter, Eier, Gemüse und Obst sind für Auer ein erster Schritt und ein wichtiges Signal an die Öffentlichkeit und um der bäuerlichen Produktion mit ihren strengen Produktionsbedingungen die Chance zu geben, wahrgenommen zu werden.
Insbesondere die Konsumenten sollen von dieser Regelung profitieren, um sichere, regionale und qualitativhochwertige Produkte in den öffentlichen Einrichtungen serviert zu bekommen. "Immerhin werden täglich über zwei Millionen Menschen darin verköstigt. Sie haben das Recht, entsprechende Qualität zu bekommen", betonte Auer. Jetzt liegt es an den Verantwortlichen in den Regionen, die Chancen dieser neuen Bestimmungen bestmöglich zu nutzen, um somit die regionalen Wirtschaftskreisläufe verstärkt in Gang zu setzen.
Neben dem Preis sind, wie Auer den von ihm eingebrachten Abänderungsantrag erläuterte, unter anderem bestimmte Qualitätsregelungen bei Agrarerzeugnissen, definierte Produktionsbedingungen, wie Gentechnikfreiheit, Bio, Haltungsformen und Tierschutzbestimmungen sowie bestimmte Zertifizierungen oder Umweltkriterien wie Treibhausgasemissionen je Produkt für die Vergabe entscheidend.
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