Bundeskanzler-Auftritt in Wels

Karl Nehammer präsentiert Plan für Österreich

In einer gefüllten Rotax-Halle in Wels präsentierte Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) seinen "Österreich-Plan". Rund 1.500 Funktionärinnen und Funktionäre waren dafür in die Messehalle gereist.

WELS. Eines scheint klar: Karl Nehammer ist fest entschlossen Bundeskanzler von Österreich zu bleiben. Am 26. Februar stellte er die Eckpunkte seines "Österreich-Plans" in der Welser Rotaxhalle vor. Und Nehammer zeigt sich dabei nicht nur optimistisch sondern steckt auch sein politisches Revier ab, denn: Der Kontrahent bei Neuwahlen heißt für ihn Herbert Kickl (FPÖ). 

Österreich Plan

In Wels zeigte Bundeskanzler Karl Nehammer einige Eckpunkte aus seinem "Österreich-Plan" auf: Klassisch legt die ÖVP ihr Augenmerk auf die Wirtschaft – Arbeit und Überstunden sollen sich wieder lohnen. Steuerentlastung,  eine Senkung der Lohnnebenkosten und die Förderung von Investitionen sollen unter anderem dazu beitragen. Eigentum muss laut Nehammer wieder leistbar sein – vor allem für junge Menschen. "Innerhalb der EU liegt Österreich bei Forschung und Innovation an dritter Stelle – mein Ziel als Bundeskanzler dieser Republik ist es, dass wir Platz eins erreichen", erklärt Nehammer. Von der Europäischen Union fordert er "weniger Vorschriften". Familien rücken in den Mittelpunkt und sollen entlastet werden. Mehr Kinderbetreuung, mehr Ärzteangebot mehr Bildung. In Punkto Ordnung und Sicherheit zeigt sich Nehammer dazu entschlossen, Stärke nach Innen und Außen zu zeigen: "Bei Terror der Angst und Schrecken verbreitet, gibt es keine Neutralität", so der Bundeskanzler. Laut seiner Aussage bedeutet Integration Anpassung an ein Werte- und Leitbild. Er wolle Zuwanderung in das Sozialsystem verhindern und dafür Integration in die Arbeitswelt fördern. Hier werde eine leichtere Anerkennung von ausländischer Ausbildung helfen. Extremen Gedankengut und Antisemitismus sagt der Bundeskanzler den Kampf an.