Schnelle Verbesserung der Welser Zugmisere

Nach dem Aufschrei aufgrund der Streichung der ICE-Halte bekommt Wels sechs zusätzliche Railjet-Stops. | Foto: ÖBB/Harald Eisenberger
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WELS. Kurz nach der Verkündung, dass zwölf deutsche ICE-Züge nicht mehr in Wels halten, verabschiedete der Stadtsenat eine Resolution für den Erhalt der Stops. Schon wenige Tage darauf vermeldete die Stadt Erfolge: Ab dem Fahrplanwechsel 2017/18 erhält Wels sechs zusätzliche Railjet-Halte sowie einen zusätzlichen Nachtzug-Stop (Budapest-München-Zürich). Durch Letzteren wird eine späte Heimreise von Veranstaltungen und Abendterminen in Wien ermöglicht. Dazu kommt eine zusätzliche Frühverbindung von Linz nach Wels. Damit kann die von Pendlern gewünschte Frühverbindung von der S3 (Summerauer Bahn) und der S4 (Pyhrnbahn) nach Wels für den Arbeitsbeginn um 6.00 Uhr wieder angeboten werden. Im Gegenzug zu den Neuerungen beim Railjet werden die ICE-Halte in Wels von zwölf auf vier täglich reduziert. Grund für diese Reduktion ist ein von ÖBB und DB (Deutsche Bahn) geplantes Beschleunigungskonzept, das eine Fahrzeitverkürzung von 25 Minuten auf der Strecke Wien – Frankfurt vorsieht. "Der Wegfall von ICE-Halten schmerzt. Durch die Gespräche konnten vier ICE-Halte an den attraktiven Tagesrandzeiten für Wels gerettet werden. In Aussicht gestellt wurde darüber hinaus, dass nach dem vierspurigen Gleisausbau der Strecke Linz-Wels die Einrichtung dieser Halte wieder vorstellbar ist", sagt Verkehrsstadtrat Klaus Hoflehner.

Weitere Stimmen:

Bürgermeister Andreas Rabl: "Durch den Fahrplanwechsel bestehen ab Dezember sieben zusätzliche Verbindungen von und nach Wien/Linz und damit die Möglichkeit, sowohl Frühflüge von Wien aus rechtzeitig zu erreichen als auch Abendveranstaltungen in Wien zu besuchen. Das ist eine klare Qualitätssteigerung im Vergleich zu vorher."

Doris Schulz und Stefan Haböck (ÖVP Wels): "Der ÖVP-Protest zeigt erste kleine Erfolge. So werden zukünftig erstmalig zwei frühe Zugverbindungen den Flughafen Wien direkt ansteuern."

Grünen-Fraktionsvorsitzender Walter Teubl: “Ein Wermutstropfen bleibt freilich die Entscheidung, den ICE Wien-Frankfurt nicht mehr in Wels halten zu lassen. Doch auch hier konnte durch die breiten Proteste zumindest erreicht werden, dass die Tagesrandverbindungen erhalten bleiben."

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