Reiseapotheke damit der Urlaub kein Reinfall wird

WELS (red). Für viele ist er die schönste Zeit im Jahr: der Urlaub. Damit diese Wochen kein Reinfall werden, sollte man aber sicherheitshalber eine kleine Reiseapotheke mit im Gepäck haben. So kann man bei kleineren Wehwehchen die Urlaubsidylle retten.

„Unbedingt mit muss ein schmerzstillendes und fiebersenkendes Medikament“, so Bertram Hagen von der Welser Föhren-Apotheke. Bei Fernreisen rät Hagen außerdem zu einem Durchfallpräparat und einem probiotischen Mittel zur Vorbeugung gegen Magen-Darm-Problemen. „Ich würde diese Mittel auf Reisen, die südlich von Palermo hinführen, einnehmen“, verrät der Apotheker eine Faustregel. Gegen das altbekannte Hausmittel, im Urlaub täglich ein Stamperl Schnaps zu trinken, hat er prinzipiell nichts einzuwenden. „Aber nicht gemeinsam mit dem probiotischen Mittel“, so Hagen.

In der Reiseapotheke nicht fehlen dürfen auch der passende Sonnenschutz und ausreichender Insektenschutz. Vor allem in asiatischen Ländern ist ein starker Moskitoschutz unverzichtbar. Tipps dazu erhält man etwa im Tropeninstitut. Nach Asien, aber auch bei anderen Individualreisen in fernere Gefilde rät Hagen zudem ein Breitbandantibiotikum mitzunehmen.

Sind Kinder mit von der Partie dürfen natürlich auch spezielle Medikamente für die Kleinen nicht fehlen. Unverzichtbar sind auch Verbandszeug, Heilsalben und Mittel zur Wundversorgung. Und auch Dauermedikamente, die man täglich einnehmen muss, sollten Urlauber in ausreichender Menge mit sich führen. Denn der Medikamentenkauf im Ausland ist nicht immer einfach. Oft kennt man die genaue Bezeichnung des Wirkstoffes nicht oder in den dortigen Apotheken wird nicht englisch gesprochen. „In der Türkei etwa würde ich bedenkenlos Medikamente kaufen. In Asien wäre ich vorsichtiger, von dort kommen 99 Prozent der Arzneimittelfälschungen“, weiß Hagen. Individuelle Hilfe und Beratung im Ernstfall bietet der Apothekennotdienst 1455 (vom Ausland aus mit der österreichischen Vorwahl).