Bittere Niederlage der SG Wels/Lambach - Handballer schrammen an Sensation vorbei
Als krasser Außenseiter ist die SG Wels/Lambach ins Spiel gegen Edelweiß II, dem bisher ungeschlagenen Tabellenführer, gestartet. Als zumindest ebenbürtige Mannschaft setzte es am Ende eine unverdiente 28:29-Niederlage - schade!
Bei den Linzern fehlte mit Spielmacher Paul Hinterreiter ein wichtiger Spieler. Trotzdem gingen sie als Favorit ins Spiel gegen die junge SG-Mannschaft. Und von Beginn an schienen die Gäste ihrer Favoritenrolle gerecht werden zu können. Die SG spielte sich hervorragende Chancen heraus, scheiterte jedoch ein ums andere Mal am nahezu unbezwingbaren Linzer Goalie Arnold Zuschrott. Auf der Gegenseite erzielten die Linzer teilweise einfache Treffer, ohne jedoch wirklich überzeugen zu können. So führten die Gäste nach 15 Minuten mit 5:10, konnten diese bis zur Halbzeit sogar auf 11:17 erhöhen.
Nach dem Wechsel schien sich zunächst nicht viel zu ändern, der Rückstand betrug meist zwischen 5 und 7 Treffern. Immer wieder scheiterte die Heimmannschaft nach hevorragend herausgespielten Aktionen frei vom Kreis am Gästetormann. Zudem hielt Arnold Zuschrott die ersten 5 Siebenmeter der SG. Jedoch merkte man dem Team von Coach Mandi Freinschlag den Willen zum Kämpfen an, hinzu kam das Angriffsspiel von Edelweiß zusehends ins Stocken. Die Abwehr der Heimmannschaft stand immer besser, weshalb sich nun auch Goalie Christian Köglberger immer wieder auszeichnen konnte. 15 Minuten vor Spielende konnte die SG auf 4 Treffer verkürzen, die Chance lebte! Beherzt wurde weitergekämpft. Auch Rückschläge durch vergebene Chancen, die nach wie vor Arnold Zuschrott zunichte machte, wurden weggesteckt, Bälle in der Verteidigung wieder zurückerobert. Den Gästen merkte man das kräfteraubende Spiel zusehends an - der Vorsprung schmolz Tor um Tor! Und eine Minute vor Spielende erzielte die SG den Ausgleich zum 28:28, die Überraschung hing in der Luft. Im nächsten Angriff wurde den Linzern ein Siebenmeter zugesprochen, den Herwig Gleichfeld sicher verwandelt. 25 Sekunden waren noch auf der Anzeigetafel, genug Zeit für den letzten Angriff. Erneut fand die SG die Lücke in der gegnerischen Deckung, doch der Wurf vom Flügel wurde vom "Mann des Spieles" Arnold Zuschrott erneut pariert.
Eine tolle Leistung, wahrscheinlich die beste in dieser Saison, blieb am Ende unbelohnt. Doch daran muss die SG in den kommenden Spielen anknüpfen, dann werden sich die Erfolge auch einstellen. Denn gegen Edelweiß II waren keine Punkte eingeplant, die wichtigen Spiele folgen noch.
Weiter geht es nun gegen Edelweiß I. Im Auswärtsspiel ist die SG erneut Außenseiter, muss sich zudem auf ein komplett anderes Spiel einstellen. Dies sollte aber möglich sein, wenn vor allem kämpferisch eine ähnliche Leistung abgerufen wird.
Die Torschützen der SG:
Adi Röthig 9, Volker Werner-Tutschku 4, Frano Nosic 4, Sebastian Hochleitner 3, Chrisi Wendt 3, Fabi Seifert 2, David Petrisic 1, Simon Bihlmaier 1, Klaus Stöttinger 1
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.