Sensationelle Aufholjagd der Marchtrenker
Vor rund vier Wochen lagen die Marchtrenker in der OÖ Liga noch weit abgeschlagen an letzter Stelle. Die Wende sollte mit dem Auswärtsmatch gegen den Tabellennachbarn SV Freistadt erfolgen, das mit einem 2:0 gewonnen werden konnte. Nach diesem Match gab es zwar ein 1:4 daheim gegen Micheldorf (Runde 26), aber dann folgte ein Siegeslauf: Bad Schallerbach, Gmunden, Eferding und am letzten Spieltag ein 4:2-Heimsieg gegen Bad Ischl (Runde 30)
Parallel zu diesem Spiel gab es das Match Donau Linz gegen Gmunden, das übrigens 1:1 endete. Gmunden beendete somit die Meisterschaft mit 32 Punkten. Die Marchtrenker waren daher gezwungen zu siegen. Auf dem Konto hatten sie 30 Punkte. Und, wie erwähnt, nur mit einem Sieg konnten sie die Traunseestädter in die Relegationsmühle schicken. Der Sieg gelang, und mit 33 Punkten kletterten sie auf Rang 14: Das bedeutet den Verbleib in der OÖ Liga.
Zum Spiel gegen Bad Ischl: Nach dem ersten Angriffsweirbel der Marchtrenker der erste Schock: Branislav Obzera bezwang den von der Sonne geblendeten Andi Knogler mit einem Schuss von der Sechzehnerlinie (7.) Der nächste Schock erfolgte mit dem 0:2 durch ein Freistoßtor von Bad Ischls Marco Wieser (39.) Ruhe und Ratlosigkeit folgten. Dann gab es zum Glück den starken Auftritt von Dejan Javorovic. Auch er knallte einen Freistoß in die Maschen (42.) und nur zwei Minuten später gelang ihm der vor der Halbzeit so wichtige Ausgleich zum 2:2.
Nach Wiederbeginn hörte man vom Platzsprecher immer wieder die Aufforderung: "Wir brauchen den zwölften Mann!" Die Fans jetzt noch mehr wachgerüttelt, peitschten ihr Team nach vorne. Und nach einer Idealvorlage von Peterstorfer Philipp zu seinem Bruder Julian gelang diesem ein Prachtschuss ins rechte obere Eck zur 3:2-Führung (75.) Gleich darauf legte Tomas Oravec ein Schäuferl nach und erhöhte auf 4:2 (77.) Die Vorentscheidung war gefallen.
Fazit: Ein mehr als verdienter Sieg des Prekop/Kartalija-Teams. Oravec Tomas (köpfelte an die Latte und den zurückspringenden Ball verhaute der junge Eigenbauspieler Alagic Haris (36.) Dann gab es noch einen Stangenschuss von Ascic Kristijan (45.)
Und nach dem Schlusspfiff begann sich das Transferkarussell zu drehen. Goalie Schlögl Martin zieht es nach Zwettl (NÖ) und Trainer Goran Katalija wird nach Asten abwandern. Beide wurden unter frenetischem Applaus von Spielern und Fans "entlassen"
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