Stadlinger reisen zum Finale an den Badesee

1. KLASSE SÜD. Die Reise des SK Blau-Weiß Stadl-Paura am kommenden Sonntag nach St. Wolfgang ist kein Badeausflug. Im Ernstfall ist das Spiel um 17 Uhr die fast sichere Besiegelung des Abstiegs. Vier Runden vor Schluss liegen die Stadlinger auf dem vorletzten Platz, der SV St. Wolfgang belegt mit drei Punkten Vorsprung den Relegationsplatz. Der Gastgeber des Abstiegsduells schöpfte zuletzt mit einem 1:0-Sieg gegen Tabellenschlusslicht SK Neukirchen/Altmünster Selbstvertrauen. Blau-Weiß verlor zuhause trotz Halbzeit-Führung nach zwei Elfmetern mit 1:2 gegen den SK Kammer. Obmann Andreas Hammer ist davon jedoch unbeeindruckt: "Das nächste Spiel kann die Vorentscheidung sein. Es ist sozusagen ein Finale, in dem nur der Sieg zählt. Ich bin zuversichtlich, denn die Mannschaft hat genug Charakter, um zu wissen, worum es geht. Zuletzt haben wir gegen vordere Mannschaften immer gut gekämpft und zum Teil auch Punkte geholt. Wir haben die Qualität, um zu bestehen."

Alter Bekannter ist zurück

Beim Projekt Klassenerhalt hilft in den letzten vier Spielen zusätzlich Nihad Nadarevic mit, der bis November noch die Offensive der Stadlinger belebte und zwei Treffer erzielte. Zwischenzeitlich kehrte er nach Bosnien zurück.
Hammer stellt jedoch fest, dass die Zukunft ohnehin gesichert ist: "Wenn wir absteigen, wäre das kein Weltuntergang. In der Jugend ist Potenzial vorhanden. Die ist uns genau so wichtig wie die Kampfmannschaft. Dennoch ist zu sagen, dass wir durchaus die Qualität für das Tabellen-Mittelfeld besitzen. Bislang haben wir uns zu oft nicht für gute Leistungen belohnt, vor allem durch unsere Abschlussschwäche." Mit 22 Treffern stellt Blau-Weiß die schwächste Offensive der Liga. Doch am Sonntag "geht es um die Wurst. Wir müssen Charakter beweisen und an uns glauben", fordert der Obmann.