Zwist beim ESV findet neuen Höhepunkt
In der Nacht auf Samstag, 18. März, wurden zwei Fußballtore vom Feld des Eisenbahnersportvereins auf die angrenzende Bahnstrecke des Verschiebebahnhofes gelegt.
WELS. Eine ausgesprochen gefährliche Idee hatten Unbekannte in der Nacht auf Samstag im Welser Stadtteil Neustadt. Sie sollen zwei Fußballtore des angrenzenden ESV-Fußballplatzes auf die Gleise des Welser Verschiebebahnhofes gelegt haben. Das Gleis am ehemaligen Sport Eybl Gelände ist glücklicherweise nicht mehr in Betrieb. Direkt angrenzend führt in diesem Bereich allerdings die vielbefahrene Westbahnstrecke vorbei. Ein ÖBB-Mitarbeiter entdeckte die abgelegten Tore und verständigte die Polizei, bevor es zu einer gefährlichen Situation kommen konnte.
Beim Urheber der Aktion soll es sich um ESV-Obmann Heinrich Göttlinger handeln. Seit geraumer Zeit schwelt ein Konflikt zwischen Göttlinger und Jürgen Huber, dem Leiter einer Fußballsektion beim ESV. Seit Ende 2015 herrscht zwischen den Männern Funkstille. "Die Tore sollten eigentlich nur weggeräumt werden. Dass man sie vom Platz entfernt und auf den Gleisen ablegt, wollte ich nicht. Ich habe es aber nicht kontrolliert und nehme die Schuld daher auf mich", erklärt Göttlinger.
Zum Start in die Frühjahrssaison hätte der ESV am Sonntag zu Hause Steinerkirchen empfangen. Nach Göttlingers Meinung befinde sich die von Huber geleitete Fußballsektion aber zu Unrecht auf dem ESV-Gelände. Daher hätten die Tore weggeräumt werden sollen. "Das Spiel hätte aber auch mit Toren nicht stattgefunden. Der Platz war meiner Meinung nach nicht ausreichend präpariert", so Göttlinger weiter. Mit oder ohne Tore – letzten Endes wurde das Spiel wetterbedingt abgesagt. Die polizeilichen Ermittlungen laufen.
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