13 Millionen für Greif-Ankauf
Bis 2020 soll Verwaltung in Form von neuem Bürgercenter einziehen.
WELS. In einem Dringlichkeitsantrag stimmten die Mitglieder des Welser Gemeinderates in der Sitzung am Montag, 19. Dezember über den Kauf eines Teiles des ehemaligen Hotels Greif ab. Der Kaufpreis beträgt rund 2,88 Millionen Euro und wird durch Mittel des Verkaufserlöses der Sparkassen-Anteile finanziert. Demnach erwirbt die Stadt Wels den rund 2800 Quadratmeter großen, an der Rainerstraße gelegenen Mitteltrakt. Damit wird der langfristige Erhalt des dort angesiedelten Stadttheaters sichergestellt. Eine Neuerrichtung des Theaters nach Ablauf des Mietvertrages im Jahr 2029 hätte geschätzte Kosten in der Höhe von 30 bis 40 Millionen Euro nach sich gezogen. Nach den nun vorliegenden Plänen bleiben der Saal, die Tribüne und das Stiegenhaus, die um 1948 in der jetzigen Form errichtet wurden, bestehen. Eine Erneuerung ist für das Erdgeschoß zwischen dem Theatersaal und der Rainerstraße vorgesehen. Neben einem neuen Eingangsbereich sehen die Pläne auch die Errichtung eines Bürgercenters vor. Durch die Einbindung der Geschäftsräumlichkeiten im Südwesten (Ecke Kaiser-Josef-Platz/Rainerstraße) wird darüber hinaus ein direkter Zugang vom Kaiser-Josef-Platz geschaffen.
Theaterbetrieb ausgesetzt
In den oberen Ebenen des Gebäudes sollen Büroräumlichkeiten für rund 140 Mitarbeiter entstehen. Geplant ist, Bereiche der Verwaltung, die aktuell in der Pfarrgasse 25, am Stadtplatz 55 und im Rathaus untergebracht sind, zusammenzuführen. Die verbleibenden Teile im Norden und Süden werden von den privaten Investoren Andreas Hüthmayr und Joachim Ziegler erworben und neu entwickelt. Dort sollen Wohnungen entstehen. Die Fertigstellung des Bauvorhabens ist im ersten Quartal 2020 geplant. Während der Bauzeit muss der Theaterbetrieb für mindestens eine Saison ruhen. Die Gesamtkosten werden auf rund zehn Millionen Euro geschätzt.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.