Arbeitszeitflexibilisierung
Arbeitszeit stagniert

Foto: panthermedia-net alphaspirit

Die EU-Zahlen bestätigen: Arbeitszeit wurde durch die Flexibilisierung nicht verlängert.

BEZIRK WELS. Anfang September 2018 traten die neuen Arbeitszeitregeln in Kraft (Arbeitszeitflexibilisierung): So darf seitdem unter anderem bis zu zwölf Stunden am Tag und 60 Stunden in der Woche gearbeitet werden. Trotz der neuen Regelungen werden aber unterm Strich nicht mehr Stunden geschrieben. Im 4. Quartal 2018 lag die Wochenarbeitszeit mit 35,7 Stunden auf dem Niveau der Vorjahresquartale. "Die neuen Arbeitszeitregelungen sind gerade in Zeiten der Hochkonjunktur ein wirkungsvoller Beitrag, um den Fachkräftemangel etwas zu lindern. Denn die Mitarbeiter sind dadurch eben flexibler einsetzbar", erzählt Thomas Brindl, Bezirksstellenleiter der WKO Wels. Die tatsächlich geleistete Arbeit in Österreich ist mit 39,5 Stunden nahe dem EU-Schnitt.

Effizienz durch Flexibilität

Auch die Eurostat-Daten zur Teilzeit sind laut WKO-Experten erfreulich. Die tatsächlich geleistete Arbeit von Vollzeitbeschäftigten lag 2018 bei 39,5 Stunden, 2017 bei 39,4 Stunden. Das ist deutlich weniger als noch vor einigen Jahren: 2013 betrug die tatsächlich geleistete Arbeitszeit 40 Stunden, im Jahr 2008 sogar 41 Stunden. „Das zeigt, dass die Novelle des Arbeitszeitgesetzes die Arbeitszeit in der Praxis nicht verlängert hat. Sie hat, wie es das Ziel der Novelle war, die Arbeitszeit nur flexibler gemacht“, so Rolf Gleißner, stellvertretender Leiter der Abteilung für Sozialpolitik und Gesundheit der WKO. In der bisherigen Arbeitswelt war es besonders bei Saisonspitzen schon üblich, mehr zu arbeiten, wenn Bedarf daran bestand. "Dabei stand der Arbeitgeber allerdings nicht selten mit einem Fuß im Kriminal. Diese Mehrarbeit ist nun legal, weshalb die neue Regelung für alle Beteiligten vor allem mehr Rechtssicherheit gebracht hat", erklärt Brindl abschließend.

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