Berufsbild Gastronom
Ein Job, der einem viel abverlangt, aber sehr erfüllend sein kann: Der Gastronomiefacharbeiter.
BEZIRK. Österreichs Gastronomiebetriebe suchen vermehrt gut ausgebildete Fachkräfte. Dass der Job nicht immer leicht ist und einem auch einiges abverlangt, lässt sich an den zurückgehenden Lehrlingszahlen erkennen – im Vergleich zu früher ist ein gewisser Nachwuchsmangel zu erkennen. Wer jedoch kommunikativ und ein Teamplayer ist, dem bietet sich die Chance zu einem absoluten Topjob. "Charakterlich muss man als Gastronomiefacharbeiter schon einiges mitbringen. Ein gutes Auftreten, Freundlichkeit, ein soziales Wesen und eine schnelle Auffassungsgabe sind in unserer Branche wichtig", so Josef Bauer vom Gasthaus Bauer in der Salzburgerstraße. Auch AMS Wels-Leiter Othmar Kraml bekräftigt die umfassenden Voraussetzungen für einen Gastronomieberuf: "Man ist schließlich eine Art Visitenkarte des Betriebs. Der Kellner ist üblicherweise die erste Person, mit der Gäste in Kontakt kommen. Wichtig sind Benehmen, ein guter Schmäh und das Wissen, mit Reklamationen angemessen umgehen zu können." Zudem seien besonders in Tourismusgebieten Englischkenntnisse unerlässlich. Die Arbeitszeiten können sowohl Vorteil als auch Nachteil sein: "Die asynchronen Arbeitszeiten bedeuten, dass man dann frei hat, wenn alle anderen arbeiten." Personal werde immer gesucht, da viele Gastronomiearbeiter nach ein paar Jahren die Branche wechseln würden. Chancen für einen Aufstieg sind gegeben, die Bezahlung kann mit Trinkgeld äußerst gut ausfallen. "Letzten Endes kommt es auf die Person selbst an: Erfüllt man die charakterlichen Voraussetzungen und ist mit den Arbeitszeiten zufrieden, so hat man einen echten Traumjob gefunden", so Othmar Kraml.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.