Lehre, Bildung
Guter Aufstieg trotz Abgang

- Lehrlingsredakteur Timon Staudinger (l.) mit einem Gesprächspartner bei der Recherche zu seinem Artikel.
- Foto: Staudinger
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Für Schulabbrecher bietet die Lehre ein breites Spektrum an Chancen
WELS. Das Szenario "Schulabbruch" ist für Jugendliche nicht angenehm, aber es muss auch nicht zum Drama werden. Auf das Problem "Schulabbruch" gibt es verschiedene Antworten und eine davon heißt: Lehre.
Denn Schulabbruch ist nichts Außergewöhnliches: Die Schulabbrecher- beziehungsweise Schulwechsel-Quote beträgt laut der Wirtschaftskammer in allgemeinbildenden höheren Schulen (AHS) etwa 21 Prozent und in den berufsbildenden höheren Schulen (BHS) etwa 32 Prozent. Dennoch ist es meist für Jugendliche schwer, den Eltern zu erklären, dass es nichts mit der gewünschten Matura wird – vor allem, wenn diese selbst einen akademischen Abschluss haben. Dabei gibt es mittlerweile andere erfolgreiche Ausbildungen.
Lehrlinge sind am Arbeitsmarkt sehr gefragt und selbst als Schulabbrecher stehen einem alle Möglichkeiten offen. Wenn der Schulabbruch in einer höheren Klasse vorkommt, kann die Lehrzeit manchmal verkürzt werden. In einer Lehre gibt es ein duales System, bestehend aus Praxis im Lehrbetrieb und Lernen in der Berufsschule. Diese Abwechslung kann frischen Wind in den Alltag bringen und fordert durch erste Arbeitserfahrungen auf eine völlig andere Art und Weise als eine standardisierte schulische Ausbildung.
Lehre als Chance: Beispiel Molto Luce
Ein praktisches Beispiel, wie ein erfolgreicher Weg auch ohne Matura aussehen kann, ist die Firma Molto Luce. Lehrlinge genießen hier eine umfassende Ausbildung und können sich meist über eine anschließende Fixanstellung freuen. Auch gibt es verschiedene Boni: Die Kosten für eine Unterbringung, wie zum Beispiel im Internat, werden ebenso übernommen wie die eines Tanzkurses. Auch wird die Lehre mit Matura unterstützt. Die Teamarbeit mit Kollegen und Lehrlingen, die schon seit längerem im Betrieb sind, ist unkompliziert und angenehm.
Von unserem Lehrlingsredakteur Timon Staudinger


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