Handel von Wels-Land kämpft mit Abflüssen in die Zentren

- Franz Ziegelbäck, Obmann der WK Wels-Land.
- Foto: Privat
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WELS-LAND. „Geht es nach den Zahlen, dann hat der Bezirk Wels-Land noch immer eine sehr lebendige Handelslandschaft mit einer steigenden Anzahl von Handelsbetrieben, die allerdings in jeder Hinsicht klein strukturiert ist. Insgesamt 1839 Handelsbetriebe aller Kategorien zählt der Bezirk derzeit. 2001 waren es lediglich 1396 Handelsbetriebe, 2005 bereits 1669 und 2011 1807“, sagt Franz Ziegelbäck, Obmann der WKO Wels-Land.
Am stärksten vertreten sind die Branchen Baustoff-, Eisen- und Hartwarenhandel (324 Gewerbeberechtigungen), Fahrzeughandel (285), Elektro- und Einrichtungsfachhandel (239), Handel mit Maschinen, Computersystemen, technischen und in-dustriellen Bedarf (226), Direktvertrieb (214) sowie die Handelsagenten (189).
Die Nahversorgung der 24 Gemeinden des Bezirkes ist gut ausgebaut. Nur in Kleinstgemeinden (Holzhausen, Pennewang, Neukirchen bei Lambach sowie Aichkirchen) fehlt ein Nah-versorgungsbetrieb. „Erst jüngst wurde ein neuer Nahversorger mit Lebensmittel, Gebäck sowie Geschenkartikel in der Gemeinde Steinhaus eröffnet“, berichtet Ziegelbäck.
„Insgesamt kämpft aber der regionale Handel strukturell schon immer mit gewaltigen Kaufkraftabflüssen nach Wels in die Einkaufszentren aber auch in die Stadt selbst sowie in den Zentralraum, insbesondere in die großen Einkaufszentren im Umland von Linz“, so Ziegelbäck.
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