Kauf heimischer Produkte sichert Arbeitsplätze
Bauernbund macht auf prekäre Lage in der Landwirtschaft aufmerksam
Wels-Land. Am 23. Jänner 2016 informierten im gesamten Bezirk die Vertreter der Landwirtschaft über die aktuelle Situation der Lebensmittelproduzenten. Die Landwirte zeigten auf, wie gering der Anteil der Bauernpreise mittlerweile ist. „In den letzten vier Jahren sind die bäuerlichen Einkommen um 28 % eingebrochen“, sagte Bauernbund-Präsident NR Jakob Auer. „Die nationale Versorgung mit heimischen Lebensmitteln ist daher massiv gefährdet! Kein Betrieb kann diesen Einkommensentfall langfristig wegstecken.“
Besonders bedenklich ist der Preisverfall angesichts der hohen Verschwendung. Jährlich landen pro Person rund 35 Kilogramm verpackte und unverpackte Lebensmittel im Müll. Das entspricht etwa einem Betrag von 300 Euro. „Die Wertigkeit ist verloren gegangen. Wir fordern daher faire Preise für die Produzenten!“ so Auer weiter.
Mit der konzertierten Aktion wollen die Vertreterinnen und Vertreter der Bauern den Konsumentinnen und Konsumenten bewusst machen, wie wichtig ihr Einkauf ist. Wer heimische Produkte bevorzugt, unterstützt die österreichische Lebensmittelproduzenten und –verarbeiter. Somit bleiben die Wertschöpfung im Land und Arbeitsplätze erhalten.
Woran kann sich der Kunde orientieren?
Das AMA-Gütesiegel und das AMA-Biokennzeichen stehen klar für heimische Qualität. Beide garantieren
• nachvollziehbare Herkunft der Rohstoffe
• ausgezeichnete Qualität
• unabhängige Kontrolle.
„Die Konsumentinnen und Konsumenten sind unsere wichtigsten Verbündeten, wenn es um den Erhalt bäuerlicher Landwirtschaft sowie gepflegter Landschaft und Wälder geht“, betonen die bäuerlichen Vertreter.
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