Keine Entspannung am Arbeitsmarkt
WELS. Mit einem Plus von 23,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr hält der Anstieg der Arbeitslosigkeit in Wels unvermindert an und liegt wie in den Vormonaten über dem Landeswert (plus 20,8 Prozent). Ende Juni sind 3912 Personen arbeitslos gemeldet, die Zahl der SchulungsteilnehmerInnen ist auf 1080 gesunken. Zum Monatswechsel befinden sich somit insgesamt 643 Personen zusätzlich zum Vorjahr in Betreuung.
Frauen sind von der Entwicklung etwas stärker betroffen als Männer. Vor allem Personen mit gesundheitlichen Einschränkungen (plus 45,2 Prozent), die Generation 50 plus (plus 32,5 Prozent) und AusländerInnen (plus 32,9 Prozent) finden eine deutlich ungünstigere Situation vor.
Erfreulich hingegen ist der Anstieg beim Zugang offener Stellen bei den Metall- und Elektroberufen sowie bei Arbeitskräfteüberlassern (Leasingbetriebe) um 50 auf 764.
Das Sonderprogramm der Bundesregierung zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit bei den über 50-Jährigen ist angelaufen. „Es gibt für Unternehmen sehr lukrative Möglichkeiten für Lohnzuschüsse, wenn sie Ältere, die länger als ein halbes Jahr arbeitslos sind, einstellen möchten“, so Othmar Kraml, Leiter des AMS Wels.
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