"Kommen im Moment nur schwer hinterher"
Die Auftragsbücher des Werkzeugbauers und Spritzgießers starlim//sterner sind voll, Wachstum erfordert mehr Mitarbeiter.
MARCHTRENK. „Wir kommen im Moment nur schwer hinterher, das bezieht sich auf die Abwicklung unserer Aufträge genauso, wie auf die Besetzung unserer offenen Stellen“, sagt Thomas Bründl, Geschäftsführer von starlim//sterner. Der Grund dafür: Das Geschäft mit den Silikonteilen läuft viel versprechend.
Automotive und Medizin stark, Industrie im Kommen
starlim//sterner macht rund 45 Prozent seines Umsatzes in der Automobilindustrie. Karl Großalber, Verkaufs- und Marketingleiter im Unternehmen berichtet über die Situation: „Momentan läuft es für uns am Automobilmarkt sehr gut, unsere Anteile in Kanada und Asien wachsen stetig. Auch am Life Science Markt der u.a. die Medizin- und Pharmatechnik beinhaltet, steigt unser Marktanteil.“ Einen starken Aufschwung spürt das Unternehmen im Bereich Industrie, für das starlim//sterner beispielsweise Strahlbildner für die Dusche oder Lautsprechermembrane für Smartphones herstellt. Als Grund erklärt Großalber, dass sich die intensivere Bearbeitung des Industriemarktes der letzten Jahre, jetzt rechne.
In Krise nicht reduziert sondern investiert
Dass die Marktsituation für starlim//sterner heute positiv ausfällt ist darauf zurück zu führen, dass in den letzten Jahren, sogar während der Wirtschaftskrise 2009, kräftig investiert anstatt reduziert, wurde. „Wir haben sowohl unsere Infrastruktur erweitert, als auch unsere Mitarbeiteranzahl erhöht. Das kommt uns jetzt zu Gute, weil wir unsere Kunden noch beliefern können, während andere Spritzgießer im Trockenen sitzen“, bekräftigt Bründl die Strategie von starlim//sterner, die auf Langfristigkeit und Qualität beruht.
Weitere Kapazitätserweiterung geplant
Die steigende Auftragslage erfordert die weitere Investition am Standort Marchtrenk und in der Unternehmensgruppe. So plant starlim//sterner in Marchtrenk bereits den nächsten Ausbauschritt, auch werden laufend neue Maschinen und Equipments bestellt.
Personaltechnisch steht das Unternehmen allerdings vor der Herausforderung, die offenen Stellen zu besetzen. Das Wachstum der letzten Jahre war enorm, waren es im Jahr 2010 noch rund 350 Mitarbeiter, sind es heute schon 550, die in Marchtrenk beschäftigt sind. Und die Zukunftsprognosen sind ähnlich.
Wie man das bewältigt? „Nun, wir haben im letzten Jahr ganz bewusst neue Maßnahmen gesetzt um unseren Namen bekannter zu machen. Dazu haben wir z.B. erstmals eine Plakatkampagne in Raum Wels und Linz geschalten, eine Facebook-Page erstellt, die wir aktiv betreiben, und vor kurzem gab es den ersten Lehrlingsinfotag“, berichtet Großalber. „Das alles soll uns helfen, unseren Bekanntheitsgrad zu steigern, und uns die Rekrutierung qualifizierter Fachkräfte erleichtern.“
Geschäftsführer Thomas Bründl ergänzt zudem: „Wir sehen all unsere Aktionen aber auch als Wertschätzung unseren bestehenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gegenüber. Sie arbeiten in einem international erfolgreichen Unternehmen und wir schätzen die Leistung, die sie erbringen sehr. Nur durch ihren Einsatz gelingt es starlim//sterner weiterhin erfolgreich zu sein.“
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