450 in Österreich, 200 im Ausland
Nächste Kündigungswelle bei Fronius

Nach der Kündigungswelle im Juni müssen nun weitere Mitarbeiter bei Fronius gehen. | Foto: MeinBezirk
  • Nach der Kündigungswelle im Juni müssen nun weitere Mitarbeiter bei Fronius gehen.
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Erst im Juni mussten beim Technologieunternehmen Fronius 350 Mitarbeitende der Solarsparte gehen, nun trifft es erneut 450 Arbeitsplätze in Österreich sowie 200 in Tochterfirmen in Deutschland und Tschechien. Grund: Man habe sich verkalkuliert bei der Markteinschätzung.

PETTENBACH, THALHEIM, WELS, SATTLEDT, STEINHAUS. Der Hype im Solar- und Photovoltaikbereich hat nicht so angehalten, wie erhofft, und deshalb müssen jetzt die Leute gehen, die man mit Erwartung eines florierenden Geschäftes eingestellt hat: So lässt sich die zweite Kündigungswelle bei Fronius mit Sitz in Pettenbach (Bezirk Kirchdorf) zusammenfassen.  

„Es tut mir sehr leid, dass wir uns heute aus Kostengründen von wertvollen und verdienten Teammitgliedern trennen mussten. Die Redimensionierung unserer Geschäftstätigkeit ist aber leider notwendig und unausweichlich geworden. Hinter jeder Kündigung steht ein menschliches Schicksal, steht eine Familie, die vom Verlust des Arbeitsplatzes betroffen ist."
CEO Elisabeth Engelbrechtsmüller-Strauß

Einbrüche

Anfangs hatten Lieferkettenprobleme und der PV-Boom dazu geführt, dass man gar nicht nachkam. 2022 und 2023 boomte das Geschäft. Nun sind die Lager voll, aber die Nachfrage hinkt nach. Zuerst wurden Schichten gestrichen, dann flogen Leasingarbeiter raus und es wurde Teilzeit eingeführt. Schließlich mussten im Juni 350 Beschäftigte gehen, das Management der Business Unit Solar Energy wurde ausgetauscht.

Weiterer Abbau

Nun kommt der nächste Einschnitt: Weitere 450 Mitarbeitende müssen die Firma verlassen – verteilt über alle Standorte in Österreich – Wels-Steinhaus, Sattledt, Thalheim und Pettenbach. Auch 200 Jobs im Ausland trifft es. Die derzeit laufende „innerbetriebliche Kurzarbeit“ soll im September enden. Dazu wird vom Dreischicht- auf Zweischichtbetrieb umgestellt. Auch bei den Investitionen wolle man einsparen.

Zu den Fehleinschätzungen sagt CEO Elisabeth Engelbrechtsmüller-Strauß laut ORF, dass "nach einem PV-Hype durch 'Green Deal', Ukraine-Krieg und Energiekrise die Energiepreise und die Angst um die Gasversorgung wieder gesunken, die Rahmenbedingungen für Investitionen aber im Gegenzug schlechter geworden seien". Das bedeutet, dass die Nachfrage für die für Fronius wichtigen Kleinanlagen weit hinter den Erwartungen zurückblieb. So würden die Lager nicht leer werden, sie bleiben voll und keiner fragt sie ab. Die Nachfrage nach PV und Solar hinkt weiterhin.

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