14.000 Quadratmeter
Welser-Start-up plant Europas größte Insektenfarm

Mutige Besucherinnen und Besucher wagten einen Griff: In der Larvenaufzucht – auch Larvenmast genannt – werden die Larven mit Substraten aus der Lebensmittelindustrie gefüttert und für die weiteren Prozessschritte vorbereitet. | Foto: Insektianer GmbH
6Bilder
  • Mutige Besucherinnen und Besucher wagten einen Griff: In der Larvenaufzucht – auch Larvenmast genannt – werden die Larven mit Substraten aus der Lebensmittelindustrie gefüttert und für die weiteren Prozessschritte vorbereitet.
  • Foto: Insektianer GmbH
  • hochgeladen von Nadine Jakaubek

In Wels will das Start-up Insektianer Europas größte Insektenfarm errichte – mit einer Größe von 14.000 Quadratmeter. Ziel: 100 Tonnen Lebensmittelreste sollen pro Tag zu Futter für Larven verarbeitet werden. 

WELS. Laut WWF werden in Österreich jährlich rund eine Million Tonnen Lebensmittel weggeworfen. Philip Pauer und Philip Thaler, Gründer von Insektianer, wollen sich das zunutze machen: Geplant sei eine 14.000 Quadratmeter große Kreislaufwirtschaftsanlage. Diese soll ab 2024 nämlich 100 Tonnen organische Rohstoffe verarbeiten – europaweit sei das bisher beispiellos. „Lebensmittel, die nicht den hohen Anforderungen des Handels entsprechen, werden von uns sozusagen gerettet und als Insektenfutter verwendet“, sagt Pauer. „Lebensmittelproduzenten profitieren mehrfach davon, denn eine Zusammenarbeit mit uns kostet weniger als die Entsorgung und es wirkt sich positiv auf ihre Abfallbilanz aus, wodurch CO2 eingespart wird.“

Rund 40 Millionen Euro wolle das Unternehmen gemeinsam mit Partnern in die neue Anlage investieren. Dafür holte sich das Start-up Tipps von den Förderexpertinnen und -experten der oberösterreichischen Standortagentur Business Upper Austria.

Futtermittel, Naturkosmetik & Co.

Dieses Konzept der Kreislaufwirtschaft in Kombination mit den daraus gewonnen Rohstoffen sei laut Pauer einzigartig. Denn die proteinreichen Larven werden anschließend zu Futtermitteln für den Heimtiermarkt weiterverarbeitet. Zusätzlich sollen die aus der Insektenaufzucht produzierten Fette und Öle genutzt werden – zum Beispiel für die Naturkosmetik. Aus den Rohstoffen, die aus den Ölen gefiltert werden, könne Biodiesel hergestellt werden. Und: Auch der Kot der Larven könne als Dünger für die biologische Landwirtschaft oder den eigenen Garten verwendet werden.

Mutige Besucherinnen und Besucher wagten einen Griff: In der Larvenaufzucht – auch Larvenmast genannt – werden die Larven mit Substraten aus der Lebensmittelindustrie gefüttert und für die weiteren Prozessschritte vorbereitet. | Foto: Insektianer GmbH
Insektianer-Eigentümer Philip Pauer führte durch das Firmengelände. | Foto: Insektianer GmbH
Aus den Larven wird Proteinmehl für die Tierfutterindustrie hergestellt. | Foto: Insektianer GmbH
Die Mitarbeiterinnen in der Laboranalytik für das Insektenfett. Hier wird die weitere Aufbereitung (Filtration und Reinigung) vorbereitet. | Foto: Insektianer GmbH
Das Managementteam der Insektianer GmbH. | Foto: Insektianer GmbH
Mutige Besucher:innen wagten einen Griff: In der Larvenaufzucht – auch Larvenmast genannt – werden die Larven mit Substraten aus der Lebensmittelindustrie gefüttert und für die weiteren Prozessschritte vorbereitet. | Foto: Insektianer GmbH
Anzeige
Foto: IV
Video

Industriellenvereinigung
Wirtschaftsliberalismus, weil weniger mehr bringt!

Weniger ist mehr – und bringt jedem mehr! Vor allem, wenn es um die Einmischung des Staates geht. Wirtschaftsliberalismus reduziert die Rolle des Staates in der Wirtschaft und setzt auf freien Wettbewerb. Wie gut es funktioniert, zeigen Länder wie die Schweiz, Australien oder Kanada. Weniger Staat hilft der WirtschaftIn Österreich und Europa erleben wir einen „Trend zur Staatsintervention“ mit hohen Steuern, Überregulierung und Subventionen mit der Gießkanne. Für die Menschen lohnt sich...

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Anzeige
Die Pokale in Form eines Fressnapfs.  | Foto: Fressnapf Österreich
4

Jetzt gleich bewerben
Fressnapf sucht das Haustier des Jahres 2025

Fressnapf möchte Projekte mit tierischem Engagement vor den Vorhang holen. Außerdem sucht Fressnapf nach dem Haustier des Jahres. Zu gewinnen gibt es tolle Preise! Du kennst eine tolle, tierische Initiative oder hast ein Haustier, das aufgrund seiner Geschichte etwas ganz Besonderes ist? Dann jetzt gleich Bewerbung einreichen - wir verraten dir, wie du mitmachen kannst! Mit der Initiative "Tierisch engagiert" fördert Fressnapf seit 2014 jedes Jahr einzigartige Projekte im ganzen Land. Im Rahmen...

UP TO DATE BLEIBEN

Aktuelle Nachrichten aus Wels & Wels-Land auf MeinBezirk.at/Wels&Wels-Land

Neuigkeiten aus Wels & Wels-Land als Push-Nachricht direkt aufs Handy

MeinBezirk Wels & Wels-Land auf Facebook: MeinBezirk Wels & Wels-Land

ePaper jetzt gleich digital durchblättern

Veranstaltungs-Tipps, Partyfotos und coole Gewinnspiele im wöchentlichen MeinBezirk.at-Newsletter


Du willst eigene Beiträge veröffentlichen?

Werde Regionaut!

Jetzt registrieren

Video einbetten

Es können nur einzelne Videos der jeweiligen Plattformen eingebunden werden, nicht jedoch Playlists, Streams oder Übersichtsseiten.

Abbrechen

Karte einbetten

Abbrechen

Social-Media Link einfügen

Es können nur einzelne Beiträge der jeweiligen Plattformen eingebunden werden, nicht jedoch Übersichtsseiten.

Abbrechen

Code einbetten

Funktionalität des eingebetteten Codes ohne Gewähr. Bitte Einbettungen für Video, Social, Link und Maps mit dem vom System vorgesehenen Einbettungsfuntkionen vornehmen.
Abbrechen

Beitrag oder Bildergalerie einbetten

Abbrechen

Foto des Tages einbetten

Abbrechen

Veranstaltung oder Bildergalerie einbetten

Abbrechen

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.