Aber Wels steht gut da
Weniger Geschäfte in den Innenstädten
Immer mehr Innenstädte stöhnen und leiden unter Leerstand. Vor allem kleinere Gemeinden sind stark betroffen. Besser schaut es noch in größeren Städten aus – unter anderem in Wels.
WELS, OÖ. Die Citys verändern sich: Geschäfte sperren zu, werden anders genutzt oder stehen leer. Die Einkaufsflächen werden laut Studie immer weniger.
In Kleinstädten stünden in den Top-Lagen (A) durchschnittlich 15 Prozent der Geschäfte leer. Bei den großen Städten in OÖ sticht besonders Steyr hervor, mit der höchsten Leerstandsquote: 11,6 Prozent der Geschäfte in der Innenstadt liegen brach. Der Durchschnitt liegt bei 4,9 Prozent. Weniger gibt es nur in Linz (4,1 Prozent) – und in Wels (2,9 Prozent).
Wels Nummer 1
Der „City-Retail-Report Österreich“ bestätigt Wels den konstanten Aufwärtstrend: Mit 97,1 % im Vermietungsgrad in der ABC-Lage bei 46.800 m² Verkaufsfläche in der Welser Innenstadt sichere sich die Messestadt nicht nur den ersten Platz in OÖ. Im österreichweiten Ranking (ABC-Lage) rangiere Wels mit dem 4. Rang ebenfalls wieder im Spitzenfeld aller 20 Primär- und Sekundärstädte. Auch die Besucherfrequenz der Innenstadt konnte erneut erhöht werden.
Statt Geschäft auch mal Arztpraxis
Übrigens: 45 Prozent der Geschäfte, die zusperren, werden danach anders genutzt – als Dienstleistungsbetrieb, Lokal oder Büro. Hannes Lindner, Geschäftsführer der Beratungsgesellschaft „Handel und Markt“, rät, sich dem Wandel auch zu stellen. Nicht immer müssten es Geschäfte sein, auch eine Arztpraxis könne Frequenz und damit Leben in die Innenstadt bringen. Das allerdings dürfte gerade in Wels angesichts des Ärztemangels wohl eher ein froher Wunsch bleiben.
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