Leitfaden zur Wertevermittlung in Kindergärten
Eine Broschüre soll Pädagoginnen als Leitfaden zur Wertevermittlung an Kinder dienen.
WELS. Bürgermeister Andreas Rabl und Stadträtin Margarete Josseck-Herdt präsentierten am vergangenen Freitag den Wertekodex für die städtischen Kinderbetreuungseinrichtungen. Darunter fallen zwölf Kindergärten und fünf Horte. Der Wertekodex richtet sich an Pädagoginnen und Eltern. "Im Bildungsrahmenplan des Landes steht, dass Werte vermittelt gehören, aber nicht welche", erklärt Rabl die Erstellung der Broschüre. Der Wertekodex ersetze jedoch nicht die vorhandenen Leitbilder und Konzeptionen der einzelnen Kinderbetreuungseinrichtungen, sondern spanne generell einen Bogen darüber. Themen der Broschüre sind etwa das Bild vom Kind, das Rollenverständnis der Pädagogin, die Rolle von Gesellschaft und Gemeinschaft, Grundrechte, Kinderrechte, Bildungsarbeit sowie Kultur und Brauchtum. "Wir gehen davon aus, dass die Pädagogin schon bisher so vorgegangen sind. Aber jetzt wurde es dokumentiert, so machen es alle", sagt Rabl. Die Broschüre wird 2500 Mal gedruckt, 1800 Kinder kommen im Herbst in die städtischen Kinderbetreuungseinrichtungen.
Lernziele-Katalog folgt
Im Zusammenhang mit dem Wertekodex kam zu Beginn dessen Erstellung der Punkt, Kinder sollen bestimmte deutschsprachige Lieder und Gedichte auswendig können, in die Kritik. Unter anderem dieses Thema wird im nächsten Schritt, der Bestimmung von Lernzielen in Kindergärten, erneut besprochen. Rabl hält daran fest: "Das Auswendiglernen von Liedern und Gedichten ist ein probates Mittel zur Erweiterung des Sprachschatzes."
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