Archäologen fordern kulturelles Bekenntnis

Die Bronzestatuetten eines Ebers und des Gottes Iuppiter wurden bei Grabungen am Gelände der NMS1 entdeckt. | Foto: Stadt Wels
  • Die Bronzestatuetten eines Ebers und des Gottes Iuppiter wurden bei Grabungen am Gelände der NMS1 entdeckt.
  • Foto: Stadt Wels
  • hochgeladen von Philip Herzog

WELS. Die Stadt Wels hat eine reiche römische Vergangenheit. Immer wieder stoßen Archäologen des Welser Stadtmuseums und Mitglieder des Vereins Römerweg Ovilava bei Grabungen auf weitere Puzzlestücke. Bei innerstädtischen Bauvorhaben treffen jedoch oft wirtschaftliche auf kulturelle Interessen: "Allein in den letzten Jahren wurden in Wels rund 20.000 Quadratmeter Fläche mit römischen Baubefunden unwiederbringlich zerstört. Historische Welser Häuser, die nicht explizit unter Schutz standen, wurden geschleift. Dieser Umgang mit dem Kulturerbe von Wels wird von beiden Vereinen abgelehnt", hält Albert Neugebauer in einer gemeinsamen Aussendung der Initiative Denkmalschutz Wels und des Vereins Römerweg Ovilava fest. In einem offenen Brief an die Stadt wird jetzt ein uneingeschränktes kulturelles Bekenntnis eingefordert. Dies soll sich in einer engen Kooperation zwischen der Stadt und den beiden Vereinen äußern. Die Forderung enthält unter anderem folgende Punkte:

- das uneingeschränkte Bekenntnis zur Jahrtausende alten Kultur von Wels und deren Erhalt
- eine enge Kooperation mit den Vereinen, die für das traditionelle und historische Wels einstehen und bereit sind, im Rahmen ihrer Möglichkeiten ihren Beitrag zu leisten
- die unbedingte Bereitschaft, archäologische Untersuchungen vor Inangriffnahme von neuen Bauvorhaben nicht nur zuzulassen, sondern deren Ergebnis auch entsprechend anzuerkennen und gegebenenfalls zu publizieren

Anzeige
Karin befördert mit Begeisterung Fahrgäste. | Foto: OÖVV/Kneidinger-Photography
4

Für den OÖVV am Steuer
Quereinsteiger im Bus: Ein neuer Job mit vielen Vorteilen

Es gibt Menschen, die von Kindheitstagen an auf das Buslenken als Traumberuf hinarbeiten. Die meisten Buslenkerinnen und Buslenker entdecken diesen abwechslungsreichen und krisensicheren Job aber erst im Laufe der Zeit für sich.Wir stellen heute vier Beispiele vor: Karin ist gelernte Konditorin, Kathrin war Tischlerin – beide hatten vorher auch Lkw-Erfahrung –, und Bernadette und Michael tauschten ihre Gastrovergangenheit mit einem Platz hinter dem Buslenkrad.  Übers Lkw-Fahren zum...

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

UP TO DATE BLEIBEN

Aktuelle Nachrichten aus Wels & Wels-Land auf MeinBezirk.at/Wels&Wels-Land

Neuigkeiten aus Wels & Wels-Land als Push-Nachricht direkt aufs Handy

BezirksRundSchau Wels & Wels-Land auf Facebook: MeinBezirk.at/Wels&Wels-Land - BezirksRundSchau

ePaper jetzt gleich digital durchblättern

Storys aus Wels & Wels-Land und coole Gewinnspiele im wöchentlichen MeinBezirk.at-Newsletter


Du willst eigene Beiträge veröffentlichen?

Werde Regionaut!

Jetzt registrieren

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.