Studie: Junge Welser haben wenig Vertrauen in die Politik
Ergebnis eines FH-Projekts hebt das gute Angebot für Jugendliche hervor. Von der Stadtpolitik haben diese jedoch kein sehr gutes Bild.
WELS. Im Rahmen des Projekts "Soziales Wels 2030", welches die Fakultät für Medizintechnik und Angewandte Sozialwissenschaften der FH OÖ in Linz für die Stadt Wels abwickelt, wurden die Ergebnisse für den Teilbereich Jugend präsentiert. Dabei erhielt die Stadt prinzipiell ein gutes Zeugnis. Das Projektteam rund um Renate Kränzl-Nagl hielt jedoch mehrere Verbesserungspotenziale fest. Beispielsweise sollten die Angebote für die Jugend sichtbarer gemacht werden, viele würden etwa das Job Coaching nicht kennen. Weiters sollten mehr Treffpunkte für Jugendliche im öffentlichen Raum geschaffen werden. So sieht das auch Bürgermeister Andreas Rabl: "Es gibt keinen Platz in der Stadt, an dem sich die Jugendlichen treffen können, ohne vertrieben zu werden. Bei Erneuerungen von Parkanlagen gehen die Überlegungen aber in die Richtung, hierfür Raum zu schaffen." Weiters zeigen die Untersuchungsergebnisse, dass sich viele Jugendliche in Wels für Politik interessieren. Zwei Drittel der Befragten sind jedoch nicht der Meinung, dass die Anliegen von Jugendlichen von der Stadt ausreichend berücksichtigt werden. Ebenso viele meinen, Versprechen würden nicht eingehalten. Dem entgegnet Rabl: "Diese Umfrage ist von Anfang 2016. Ich gehe davon aus, dass sich das mittlerweile geändert hat. Wir haben einen sehr aktiven Jugendreferenten." Dieser, in Person von Gerhard Kroiß, verspricht, sich dafür einzusetzen, das Vertrauen etwa durch intensivere Nutzung sozialer Netzwerke zu erhöhen.
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