Wels und Marchtrenk drückten dem Giro ihren Stempel auf
MARCHTRENK. Der Giro d'Italia 2017 ist Geschichte. Auf 3.615,4 Kilometern, fast 45.000 Höhenmetern, 21 Etappen und fünf Bergankünften mischte bei der 100. Auflage ein Marchtrenker in der Weltspitze mit. Felix Großschartner (CCC Sprandi Polkowice) bremste bei seinem ersten Giro zu Beginn eine Verkühlung und eine Allergie ein. Auf der 17. Etappe erreichte er jedoch den starken siebten Platz. Schon einen Tag zuvor hatte er den Sprung in die Ausreißergruppe des Tages geschafft. "Ein wenig mehr hätte ich mir ursprünglich schon erwartet. Aufgrund einer Erkrankung konnte ich meine gute Form von der Kroatien-Rundfahrt nicht in den Giro mitnehmen. Aber es war eine coole Erfahrung, der Einblick in eine für mich völlig neue Welt", erzählt der Marchtrenker. "In der letzten Woche fühlte ich mich richtig gut. Ich arbeitete viel für Jan Hirt, der von uns im Gesamtklassement am besten platziert war, dazu kam mein siebenter Etappenplatz. Ja, ich bin happy!" Wie es beim 23-Jährigen weitergeht, entscheidet die CCC-Teamführung in den nächsten Tagen. "ch hoffe, ich bekomme eine Regenerationspause. Ob ich die Tour de Suisse, die Österreich-Rundfahrt oder beide Etappenrennen fahre, entscheidet die Teamleitung." Fix hingegen sind seine Starts bei den Österreichischen Meisterschaften in Offenhausen (Einzelzeitfahren/23. Juni) und Grein (Straße/25.Juni).
Welser Talenteschmiede
Die fünf teilnehmenden Österreicher, die alle aus der Radtalente-Schmiede Felbermayr Simplon Wels kommen, machten beim Giro Werbung für den österreichischen Radsport. Lukas Pöstlberger (Bora-hansgrohe) schrieb auf der ersten Etappe Geschichte, als erster Österreicher gewann er eine Etappe und durfte einen Tag lang das Rosa Trikot tragen. Patrick Konrad (Bora) belegte am Ende den 16. Gesamtrang. Teamkollege Gregor Mühlberger fuhr drei Mal in die Top 20 und war als Edelhelfer für Konrad aktiv. Georg Preidler war die gesamte Rundfahrt als Edel-Domestik von Sunweb-Kapitän Tom Dumoulin präsent.
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