Freiwilliges Soziales Jahr als Bestätigung

Für Nathalie Graml ist ihr FSJ eine Bestätigung ihres Berufswunsches. | Foto: Caritas
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Natalie Graml aus Marchtrenk ist eine von 120 jungen Oberösterreichern, die derzeit ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) machen. Die 21-Jährige folgt einer Idee, die heuer genau 50 Jahre alt wird: Sie leistet einen Freiwilligen-Dienst in einer Sozialeinrichtung. „Mein Einsatz im Heilpädagogischen Kindergarten der Caritas in Wels macht mir viel Spaß – und es ist eine Bestätigung, dass ich mit der Wahl für meinen späteren Beruf richtig liege“, erzählt Natalie Graml. Wer sich für ein FSJ interessiert, kann sich ab sofort für den nächsten Einsatz, der im Herbst 2018 startet, anmelden.

FSJ zum Praxiserwerb

Weil Natalie Graml ohne praktische Erfahrungen keine Chance auf einen Studienplatz gehabt hätte, hat sie sich für das FSJ gemeldet. Nach Bewerbung und Auswahlverfahren begann sie im vergangenen September in einer Außenstelle des Heilpädagogischen Kindergartens der Caritas in der Blumstraße. Sie unterstützt im Alltag bei der Betreuung der beeinträchtigten Kinder: holt die Kinder vom Bus vor dem Eingangstor ab, spielt mit ihnen, richtet ihnen das Mittagessen her und hilft auch bei den administrativen Tätigkeiten. „Mir macht eigentlich alles Spaß. Natürlich sind auch Tage dabei, die super anstrengend sind. Aber die tolle Zeit mit den Kindern wiegt das wieder auf. Am liebsten spiele ich mit den Kinder und sehe, wie sie dabei Fortschritte machen“, erzählt Natalie Graml. Auch von den Caritas-Mitarbeitern habe sie, was den Umgang mit beeinträchtigten Kindern betrifft, bereits jede Menge gelernt. Aber nicht nur die Kinder und die Caritas-Mitarbeiter profitieren von Natalie Gramls Engagement. Mit der Aufgabe ist die junge Frau persönlich in den letzten Monaten gewachsen: „Ich habe entdeckt, dass ich sehr belastbar und multitaskfähig bin. Meine Reaktionszeiten sind und werden immer besser in Bezug auf Sachen wegstellen oder auffangen, die Kinder hinunter schmeißen können.“

80 Prozent wählen sozialen Beruf

Als sich die Marchtrenkerin für das Freiwillige Soziale Jahr entschied, war ihr von Anfang an klar, dass sie mit Kindern arbeiten möchte. Im Herbst beginnt sie ihr Studium der Elementarpädagogik. FSJ-Einsatzstellen bei der Caritas OÖ gibt es nicht nur in Kindergärten und Horten, sondern in vielen anderen Bereichen wie beispielsweise in Einrichtungen für alte Menschen, Obdachlose oder Menschen mit Beeinträchtigungen. So wie Natalie Graml entscheiden sich 80 Prozent der Freiwilligen im Anschluss an das FSJ für eine Ausbildung in einem sozialen oder pädagogischen Beruf. Viele Fachhochschulen oder Studienrichtungen, denen einschlägige Praxiserfahrungen ihrer Studierenden wichtig sind, sehen bei der Aufnahmeentscheidung das FSJ als wesentliche Zusatzqualifikation.
Die Caritas OÖ bietet viele verschiedene Einsatzgebiete an. Nähere Infos unter www.fsj.at.

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