Nachhaltige Geldanlagen werden immer beliebter
Die grüne Raiffeisenbank Gunskirchen verzeichnete 2016 zum dritten Mal in Folge ein Rekordjahr.
GUNSKIRCHEN. Zum dritten Mal in Folge verzeichneten die Raiffeisenbank Gunskirchen und das Umweltcenter im Geschäftsjahr 2016 ein Rekordjahr. Die oberösterreichische Regionalbank mit Umweltschwerpunkt hat sich damit im Vergleich zur gesamten Bankbranche über Durchschnitt entwickelt und ist weiter auf Erfolgskurs. 2016 erreichte die gesamte Raiffeisenbank Gunskirchen ein konsolidiertes Geschäftsvolumen von 682 Millionen Euro, das entspricht einem Wachstum von 73 Millionen Euro oder 12 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Nach der Fusion mit der Raiffeisenbank Pichl im vergangenen Sommer werden die Zahlen damit nun erstmals gemeinsam abgebildet. Rund 407 Millionen an Einlagen (plus 16,4 Prozent) stehen 273,4 Millionen (plus 6 Prozent) an Ausleihungen gegenüber.
„Im Vergleich zur gesamtösterreichischen Bankenlandschaft, mit einem Plus bei den Einlagen von lediglich 4,4 Prozent und bei den Ausleihungen von rund 1,7 Prozent, konnten wir wieder weit überdurchschnittlich zulegen. Dieser Erfolg bestätigt unsere Entscheidung, mit dem Umweltcenter verstärkt auf Umweltthemen und nachhaltige Geldanlagen zu setzten “, erklärt Hubert Pupeter, Geschäftsleiter der Raiffeisenbank Gunskirchen.
Umweltcenter als wichtigster Wachstumstreiber
Die Bilanzsumme beträgt 343 Mio. Euro, das entspricht einer Steigerung um 50 Millionen Euro oder 17 Prozent. Aufgrund des überdurchschnittlichen Wachstums der Bilanzsumme ist die Eigenkapitalquote mit 11,3 Prozent leicht rückläufig. Die Eigenmittelquote beträgt 18,24 Prozent. „Auch für die kommenden Jahre steht die Raiffeisenbank Gunskirchen damit auf einem stabilen Fundament, auf dem sich unser weiteres, gesundes Wachstum nachhaltig aufbauen lässt“, so Pupeter. „Unser wichtigster Wachstumstreiber ist das Umweltcenter. Bereits die Hälfte des Wachstums der gesamten Raiffeisenbank Gunskirchen wird mit dem Umweltcenter erzielt", hebt Pupeter hervor.
22,9 Millionen Euro in Umweltprojekte investiert
Das Umweltcenter der Raiffeisenbank Gunskirchen, das ausschließlich ökologische, soziale und nachhaltige Projekte und Unternehmen finanziert, hat sich in den letzten Jahren erfolgreich als grüne Bank in Österreich etabliert. Mit zahlreichen Kunden aus ganz Österreich ist das Umweltcenter zu der Anlaufstelle für interessierte und umweltbewusste Anleger geworden. Das Umweltcenter setzt dabei einerseits auf private Kunden, die ihr Geld mittels grünen Anlageprodukten sinnvoll für sich arbeiten lassen oder mit dem Umwelt-Girokonto ihre täglichen Bankgeschäfte nachhaltig erledigen. Andererseits sind institutionelle Anleger, die das Umweltcenter zu ihrem Bankpartner gemacht haben, ein wichtiger Pfeiler des Erfolges des Umweltcenters geworden.
Die vom Umweltcenter der Raiffeisenbank Gunskirchen finanzierten Projekte reichen vom ökosozialen Wohnbau bis zum E-Auto. 22,9 Millionen Euro wurden bis jetzt in nachhaltige und ökologische Projekte investiert. Das entspricht einer Steigerung um 50,91 Prozent im Vergleich zum Ausleihungsvolumen 2015. Bis Ende 2017 sind 30 Millionen angepeilt. „Die bisher finanzierten Umweltprojekte in Windenergie, Biomasse oder Photovoltaik sparen pro Jahr 8167 Tonnen CO2 ein“, erläutert Pupeter.
Null-Prozent-Finanzierung für E-Autos
Mit einer Null-Prozent Finanzierung unterstützt das Umweltcenter aktiv die Initiative des Bundes, die die Neuanschaffung von Elektroautos mit bis zu 4000 Euro fördert. „Wir erleichtern den Kauf von E-Autos mit Gratisfinanzierungen und wollen damit den Umstieg auf umweltfreundliche Mobilität fördern“, so Pupeter. Das Umweltcenter finanziert den Neukauf von E-Autos ohne Zinsen und ohne einen Cent an Spesen wie für Kontoführung oder Bereitstellungsentgelt zu verrechnen. Die einzige Voraussetzung ist, dass sich das neu angeschaffte E-Auto im Umweltcenter-Design (eine Autobeklebung wird dafür zur Verfügung gestellt) präsentiert. „Jeder, der ein E-Auto fährt, wird damit zum Botschafter für E-Mobilität und unseren nachhaltigen Beitrag zum Umweltschutz“, erläutert Pupeter.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.