Ehrenamt: "Etwas zurückgeben"

Die FWZ-Vorstandsmitglieder Sabine Brenner-Nerat, Wolf Dorner mit Geschäftsführerin Gerlinde Hochhauser. | Foto: Herzog
  • Die FWZ-Vorstandsmitglieder Sabine Brenner-Nerat, Wolf Dorner mit Geschäftsführerin Gerlinde Hochhauser.
  • Foto: Herzog
  • hochgeladen von Philip Herzog

BEZIRK. Gegründet im April 2009 dient das Freiwilligenzentrum Wels und Wels-Land als regionale Plattform für Freiwilligenarbeit. Den Ehrenamtlichen sollte eine Plattform geboten werden, um sich zu organisieren und auszutauschen. Nicht zuletzt aber auch, um bei ihren Einsätzen im Dienst der guten Sache versichert zu sein. „Es war mir ein Anliegen eine Art Ehrenkodex aufzustellen, für den Umgang mit Ehrenamtlichen. Die Leute sollten nicht zum Humankapital verkommen, sondern auf Augenhöhe behandelt werden und zudem jederzeit einen hauptamtlichen Ansprechpartner finden“, erklärt FZW-Vorstandsmitglied Wolf Dorner die Motivation. Die Rolle dieser hauptamtlichen Ansprechperson hat seit 2013 Gerlinde Hochhauser inne. Musste sie damals noch die Einsätze von 21 Personen koordinieren, sind es heute 210 Ehrenamtliche. Sie sind hauptsächlich in der Seniorenbetreuung aktiv, veranstalten Spiele- oder Kaffeehausnachmittage, machen mit den älteren Menschen Ausflüge oder lesen ihnen vor. Ein zweiter Schwerpunkt liegt in der Betreuung von Flüchtlingen. Auch diese wollen mittlerweile ihren Beitrag leisten und "etwas zurückgeben", wie Hochhauser sagt. So werden unter anderem Arabisch-Sprachkurse in Seniorenheimen abgehalten.

Beeindruckende Bilanz

Insgesamt leisteten die Freiwilligen in den vergangenen vier Jahren 46.639 Stunden ehrenamtliche Arbeit. Auch die Fort- und Weiterbildung kommt im FZW nicht zu kurz. So konnten 193 Personen an insgesamt 19 Workshops teilnehmen. Bei den sogenannten Freiwilligen-Treffs sollen sich die Mitglieder unteinander kennenlernen und miteinander vernetzen. 35 dieser Treffen mit insgesamt 740 Teilnehmern fanden in den letzten vier Jahren statt. Allein im vergangenen Jahr wurden zudem 41 unterschiedliche Projekte umgesetzt. "11.200 Nutznießer waren davon betroffen", ist Hochhauser stolz. Das FZW wird von den Städten Wels und Marchtrenk, dem BMI und Sponsoren finanziert. Die Ehrenamtlichen erhalten nur Aufwandsentschädigungen, etwa für Fahrtkosten.

Anzeige
Karin befördert mit Begeisterung Fahrgäste. | Foto: OÖVV/Kneidinger-Photography
4

Für den OÖVV am Steuer
Quereinsteiger im Bus: Ein neuer Job mit vielen Vorteilen

Es gibt Menschen, die von Kindheitstagen an auf das Buslenken als Traumberuf hinarbeiten. Die meisten Buslenkerinnen und Buslenker entdecken diesen abwechslungsreichen und krisensicheren Job aber erst im Laufe der Zeit für sich.Wir stellen heute vier Beispiele vor: Karin ist gelernte Konditorin, Kathrin war Tischlerin – beide hatten vorher auch Lkw-Erfahrung –, und Bernadette und Michael tauschten ihre Gastrovergangenheit mit einem Platz hinter dem Buslenkrad.  Übers Lkw-Fahren zum...

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

UP TO DATE BLEIBEN

Aktuelle Nachrichten aus Wels & Wels-Land auf MeinBezirk.at/Wels&Wels-Land

Neuigkeiten aus Wels & Wels-Land als Push-Nachricht direkt aufs Handy

BezirksRundSchau Wels & Wels-Land auf Facebook: MeinBezirk.at/Wels&Wels-Land - BezirksRundSchau

ePaper jetzt gleich digital durchblättern

Storys aus Wels & Wels-Land und coole Gewinnspiele im wöchentlichen MeinBezirk.at-Newsletter


Du willst eigene Beiträge veröffentlichen?

Werde Regionaut!

Jetzt registrieren

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.