Voll im Trend
Die Lust auf einen eigenen Gemüsegarten in der Region

Die Betreiber Benedikt Fritz und Constantin Toriser freuen sich auf zahlreiche Gärtnerinnen und Gärtner. | Foto: privat
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  • Die Betreiber Benedikt Fritz und Constantin Toriser freuen sich auf zahlreiche Gärtnerinnen und Gärtner.
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Gemüse selber anzubauen liegt im Trend, doch nicht jeder hat ein eigenes Fleckchen Erde dafür zur Verfügung. Auch das Ergattern eines Schrebergartens ist alles andere als einfach. In Mutters und Birgitz wird dafür eine Lösung angeboten.

Eine Alternative für Hobbygärtnerinnen und Hobbygärtner sind Gemeinschaftsgärten bzw. Selbsternteparzellen. Ein solches Angebot gibt es unter dem Namen „Gemüsegarten Tirol“ seit letztem Jahr auch in Mutters und ab dem Frühjahr 2022 nun erstmals auch in Birgitz. Höchst an der Zeit also, den einen oder anderen Neujahrsvorsatz in die Tat umzusetzen.

Wer steckt hinter der Idee?

Die Familie Fritz bewirtschaftet seit mehr als 50 Jahren den Pechhof in Mutters. Ein Betriebszweig stellt seit dem Jahr 2021 die Vergabe von Selbsternteparzellen dar. "Durch die Covid19-Pandemie hat die Bevölkerung in der Bewusstseinsbildung einen großen Schritt in Richtung Regionalität gemacht, der die Umsetzung des Projektes, dessen Idee schon länger existierte, leicht gemacht hat. Das erste Jahr verlief sehr zur Zufriedenheit aller Beteiligten", sagt Benedikt Fritz, Benedikt Fritz, Jungbauer am Pechhof und Betreiber Gemüsegarten Tirol

Standorte

In der diesjährigen Saison 2022 stehen zwei Standorte, je einer in Mutters und in Birgitz, für BewirtschafterInnen zur Auswahl. Beide Standorte sind öffentlich gut zu erreichen. Für Anreisende mit dem Fahrrad bzw. Auto sind genügend Stellplätze direkt am Feld vorhanden.
Benedikt Fritz: "Eine Grundvoraussetzung ist, dass die Bewirtschaftung möglichst naturnah erfolgt. Dabei müssen sich die GärnterInnen beim Einsatz von Düngemitteln, Pflanzenschutzmitteln usw. an die Vorgaben der EU-Bio-Verordnung halten. Auf einen Einsatz von chemisch-synthetischen Pflanzenschutzmitteln sowie mineralischen Stickstoff-Düngern muss demnach verzichtet werden. Bei Fragen hinsichtlich der Auswahl der Betriebsmittel stehen wir natürlich zur Verfügung."

Johanna Röck bei den Vorbereitungen für eine reiche Ernte. | Foto: privat
  • Johanna Röck bei den Vorbereitungen für eine reiche Ernte.
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Wie läuft eine Saison ab?

Der Start der Gartensaison erfolgt je nach Witterung, voraussichtlich im Laufe des Aprils. Zu einem vereinbarten Zeitpunkt werden abgesteckte Parzellen mit ca. 20 Quadratmetern an die BewirtschafterInnen übergeben. Das professionell vorbereitete Saatbeet wartet sodann schon auf die erste Bepflanzung. Säen, Jäten, Gießen und schlussendlich die Ernte – das alles obliegt den Parzellenpächterinnen und Parzellenpächtern. Eine mobile Gartenhütte mit einer ausreichenden Auswahl an Gartengeräten und Wasser stehen jederzeit zur Verfügung.
„Gerade die ersten zwei bis dreiTage ist es wichtig, die Jungpflanzen ausreichend zu gießen. Im Anschluss können diese meist mit der natürlichen Feuchtigkeit aus dem Boden das Auslangen finden“, so Constantin Toriser, der Teil der Betreiber-Familie ist und den BewirtschafterInnen gerne Gartentipps gibt. Bereits wenige Wochen nach dem Start kann Gemüse vom Feld geerntet werden. Eine besondere Herausforderung ist dabei die Mengenplanung:

Saisonende

Am Ende der Saison, voraussichtlich im Oktober, werden die Felder abgeräumt, die verbliebenen Reste gemulcht und eine Winterbegrünung angesät.
„Die Winterbegrünung mit verschiedenen Mischungspartnern dient einerseits als Gründüngung, um Nährstoffe zurück in den Boden zu bringen. Andererseits fördert sie die Struktur des Bodens sowie ein aktives Bodenleben und schützt zudem vor Erosion und Nährstoffauswaschung – super Voraussetzungen, um im Jahr darauf erneut gute Anbaubedingungen für Gemüse zu garantieren“, so Benedikt Fritz.
Wer Lust auf eine Parzelle für das Jahr 2022 bekommen hat und neugierig geworden ist, der kann sich unter www.gemuesegarten-tirol.at mit weiteren Informationen versorgen.

Weitere Berichte: www.meinbezirk.at/westliches-mittelgebirge

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