Hochzeit
Jasi & Mary: "Endlich verheiratet!"

Auf dem Schanzentisch am Absprung in ein gemeinsames Leben: Jasi (li.) und Mary Wernicke | Foto: ART Syndikat
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  • Auf dem Schanzentisch am Absprung in ein gemeinsames Leben: Jasi (li.) und Mary Wernicke
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Jasmin "Jasi" und Maria "Mary" Wernicke aus Götzens haben am Standesamt in Mutters ihre Liebe besiegelt und "Ja" gesagt!

Eine gleichgeschlechtliche Hochzeit wäre ja an sich kein aufregendes Thema mehr für eine Reportage, auch wenn man sagen darf, dass dies im westlichen Mittelgebirge noch nicht oft vorgekommen ist. Es geht aber um eine Botschaft, die Jasi und Mary übermitteln wollen: "Wir werden nicht nur von unseren Eltern und Verwandten, sondern von allen Seiten akzeptiert und unterstützt und wünschen uns, dass sich auch andere gleichgeschlechtliche Paare ebenso verstanden fühlen!"

Verliebt, verlobt, verheiratet

Bei einem Besuch bei Freunden in Oberösterreich traf Jasi aus Götzens "beim Ausgehen" auf Mary aus Deutschland, die allerdings schon einige Jahre ihren Wohnsitz in Oberösterreich hatte. Der weitere Weg darf mit bekannten Worten, die den Fortgang aber treffend ausdrücken, beschrieben werden. "Verliebt, verlobt, verheiratet!" Am 1. August nahm der Standesbeamte Martin Hahn in Mutters die Trauung vor. Neben den Eheringen gibt es als weiteres sichtbares Zeichen der Liebe auch ein gemeinsames Tattoo.

Dresscode Tirol

Am Tag darauf verabschiedeten sich Jasi (28) und Mary (30) ausgeruht in die Flitterwochen, weil die Feier im Rahmen einer "After-Wedding-Party" erst noch stattfindet. Beim Trauungs-Dresscode gab es für Mary keinen Spielraum: "Wir sind in Tirol – also kam nur Tracht in Frage!"
"Lederhose und Hut stehen Mary einfach gut", assistiert Jasi, die im Trachtendirndl ebenso gute Figur machte. Als außergewöhnliche Fotolocation wurde der Innsbrucker Bergisel gewählt, wo Fotograf Manuel Domann (MadoTyrol/ART Syndikat) die Frischvermählten professionell ins Bild setzte.

Zukunftsplanung

Dass Jasi im Innendienst arbeitet und Mary im Außendienst ihren beruflichen Pflichten nachgeht, erwähnen beide nur aus einem Grund: "Wie überall anders gibt es auch am Arbeitsplatz keinerlei Vorurteile oder gar Probleme. Wir werden sowohl von den KollegInnen als auch von den KundInnen akzeptiert – so wie wir es uns gewünscht haben!" Die Zukunftsplanung ist natürlich ein wichtiges Thema: "Unser größter Wunsch ist es, Kinder zu haben – es wäre die Krönung unserer Liebe!"
Der unlautere Versuch des Berichterstatters, bei derart viel Harmonie etwas Brisanz zu erzeugen, ist zum Scheitern verurteilt. Was passiert, wenn der Himmel einmal nicht voller Geigen hängt, nachdem in solchen Fällen stets die Männer nachgeben (Anm.: sagen die Männer)? Die Provokation wird beiderseits weggelächelt: "Das wird sich vielleicht noch weisen. Wir werden aber auch damit zurechtkommen – jetzt sind wir einfach nur glücklich!"

Weitere Berichte: www.meinbezirk.at/westliches-mittelgebirge

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