Geschäft
Lösung eines alten Problems in Mutters

- Dieses Bild gehört bald der Vergangenheit an: Die desolate Ruine wird abgerissen.
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- hochgeladen von Manfred Hassl
Die Gemeinde Mutters hat ein seit Jahrzehnten leerstehendes Haus im Dorfzentrum gekauft – die Ruine wird jetzt abgerissen!
Das Gebäude "Holer Lies" kennen alle, die in den vergangenen rund 50 Jahren durch Mutters gefahren sind. Das Haus befindet sich in Richtung Kirche auf der linken Seite unmittelbar vor dem Gasthof "Stauder" nahe des Dorfbrunnens. Seit dem Jahr 1969 ist das Gebäude, das immer in privatem Besitz stand, unbewohnt. Sämtliche Versuche der Gemeindeführung zwecks eines Ankaufs sind bisher stets gescheitert, weiß Bgm. Hansjörg Peer: "Ich gehe jetzt in mein 17. Jahr als Bürgermeister. In dieser Zeit gab es unzählige Versuche, dieses Gebäude zu erwerben. Die Auskunft blieb stets gleich – man werde nicht an die Gemeinde verkaufen. Alle Bemühungen blieben ebenso erfolglos wie jene meiner Vorgänger, die ebenfalls immer wieder versucht haben, diese Ruine mitten im Ort zu entfernen."
Die Wende
... brachte vor kurzem das Interesse einer Immobiliengesellschaft, die auf der Suche nach einem Standort war. Deren Bemühungen führten zu einem konkreten Geschäftsabschluss. Als die Immobilienfirma bei der Gemeinde betreffend Bebauungsplans vorstellig wurde, ergriff Bürgermeister Peer die sich bietende Chance. "Wir haben der Firma unsererseits ein Angebot zum Kauf vorgelegt – das Angebot wurde von der Gesellschaft akzeptiert!"
Finanzierung
Dann war schnelles Handel gefordert, so der Bürgermeister weiter. "Der Kaufpreis beläuft sich auf 996.000 Euro inklusive Steuern und Gebühren. Für den endgültigen Abschluss war ein Gemeinderatsbeschluss notwendig, der erfreulicherweise einstimmig erfolgt ist. Damit war das Geschäft perfekt."
Die Art der Finanzierung ist freilich außergewöhnlich, erklärt Peer. "Dieser schnelle Abschluss war nur möglich, weil die Gemeinde in der Lage war, den Kaufpreis zu 100 % aus vorhandenen Rücklagen aufzubringen. Daher musste nichts auf die lange Bank geschoben werden und es gab keine Verzögerungen. Wir sind sehr froh, dass dieses Geschäft jetzt so reibungslos über die Bühne gegangen ist."

- Freude bei Bgm. Hansjörg Peer: "Wir sind sehr froh, dass dieses Problem nach vielen Jahrzehnten endlich gelöst wird!"
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Weitere Vorgangsweise
Fix ist derzeit nur eines: Das Gebäude wird so schnell als möglich abgerissen. In weiterer Folge wird sich das Grundstück als Grünfläche präsentieren. Laut dem Bürgermeister gibt es derzeit keinerlei Grund zur Eile und es ist durchaus möglich, dass dieser Platz den nächsten Generationen einmal für eventuelle Projekte zur Verfügung stehen wird.
Großprojekte
Es gibt hier keine Projektplanungen, weil die Gemeinde Mutters ohnehin derzeit große Aufgaben zu bewältigen hat. Die Arbeiten für den Neubau "Leben am Kirchplatz" beginnen Ende Februar. Der Baubeginn für das neue JUVA-Hotel bei der Talstation der Muttereralmbahn ist mit 20. Juni des Jahres terminisiert. Im Ortsteil Kreith baut eine private Wohnbaugesellschaft ein Mehrparteienhaus mit 14 Wohnungen, wovon nach Verhandlungen sieben wohnbaugeförderte Einheiten entstehen. Die Landesstraße soll vom Bahnhof bis zum Sportplatz auf gesamter Länge erneuert werden. Und nicht zuletzt können auch die Arbeiten am geplanten Radweg von Mutters nach Innsbruck, an dem auch die Gemeinde Natters sowie die Stadt Innsbruck beteiligt sind, auf Mutterer Seite vorbereitet und abgeschlossen werden.
Für Bgm. Hansjorg Peer steht daher unzweifelhaft fest: "In Mutters rührt sich was!"
Weitere Berichte: www.meinbezirk.at/westliches-mittelgebirge




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