Chronik
Volkszählung um 1920 in Kematen

Alte Ansicht der Gemeinde Kematen, in der um 1920 eine Volkszählung durchgeführt wurde. | Foto: Chronik Kematen
  • Alte Ansicht der Gemeinde Kematen, in der um 1920 eine Volkszählung durchgeführt wurde.
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Vor ca. 85 Jahren berichtete der „Tiroler Anzeiger“ über eine Volkszählung über bemerkenswerte Ergebnisse.

„Die Volkszählung (um 1920) in Kematen ergab 74 Häuser mit 109 Wohnungen, 271 männlichen, 273 weiblichen, zusammen 549 Bewohnern, 1 Kriegsgefangener, 6 Vermisste. Unter den gezählten 549 Bewohnern befinden sich 156 Kinder unter 14 Jahren. Als älteste Ortsbürgerin wurde gezählt die 90jährige Pensionistin Rosina Albrecht. Das starke Geschlecht konnte demnach weder die Mehrheit der Bewohner noch die Altersgrenze behaupten.“

Schlussfolgerung

... am Ende des Artikels:
„Religion und Nationalität hat die hohe Regierung bei dieser Zählung nicht interessiert, man weiß auch sehr gut warum. Es könnte dem Volke schwindlig werden bei der großen Zahl an Schieber, Händler und Gesindels, das in der Republik Österreich die vielgepriesene Freiheit missbraucht.
Die Zählung wurde von den Zählkommissären Revident Bundschuh und Adjunkt Sackl durchgeführt. Der als Anerkennung für die Mühewaltung bestimmte Geldbetrag wurde für wohltätige Zwecke zur Verfügung gestellt.

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