Anneliese Junker und Anton Mattle: "Die Sondermaut im Wipptal führt zu starken Belastungen der Bevölkerung und der Wirtschaft!"

"Der Ziel-und Quellverkehr verlagert sich durch die Sondermaut auf der A13 immer mehr auf die Brenner Bundesstraße. Die hohe Verkehrsbelastung in den Ortskernen ist für die Bevölkerung nicht mehr tragbar!", schildert Landtagsvizepräsident und Wirtschaftsbündler Anton Mattle die Problematik.Deshalb fordert er die Tiroler Landesregierung auf sich bei der Bundesregierung einzusetzen, dass das Wipptal und seine Seitentäler durch eine Regelung der Sondermaut anderen Regionen in Österreich gleichgestellt werden.

Für die dort ansässige Wirtschaft bedeutet die Sondermaut große Standortnachteile. Bundesrätin und WB-Bezirksobfrau Anneliese Junker ergänzt: "Die LKW-Sondermaut ist 4,3 mal höher als im Rest Österreichs. Es kann nicht sein, dass ein Unternehmen, nur weil es im Wipptal beheimatet ist, viel mehr Mautkosten zahlen muss! Bei einigen Betrieben belaufen sich die Mehrkosten auf über 50.000 € im Jahr. Die Benachteiligung muss beseitigt werden, damit die Lebensqualität der Bevölkerung und die Arbeitsplätze in der Region auch in Zukunft gesichert sind!"

Befürchtungen der Bundesregierung, dass eine Sonderregelung gegen das Diskriminierungsverbot der EU verstößt, wurden durch ein vom Wirtschaftsbund in Auftrag gegebenes Gutachten widerlegt. "Es entkräftet den Vorwurf der Diskriminierung von anderen EU-Staatsangehörigen, da es nur den Ziel- und Quellverkehr im Wipptal betrifft. Und der ist unabhängig vom Unternehmensstandort", erklärt Landtagsvizepräsident Mattle. Vielmehr kann man davon ausgehen, dass die Bevölkerung im Wipptal durch die momentane Regelung diskriminiert wird. Die höhere Maut wird meist auf die Lieferungsempfänger und somit auf die Bevölkerung weiterverrechnet.

"Neben der Standortsicherung für unsere heimischen Unternehmen ist es wichtig die Ortskerne durch ein geringeres Verkehrsaufgebot aufzuwerten. Davon profitieren die Gemeinden und es wird für alle ein höherer Lebensstandard erreicht!", fasst Anneliese Junker zusammen.

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