"Lift-Transparent" sorgt in Götzens weiter für Ärger

SP-GR Silvia Abentung will sich die VP-Vorwürfe nicht länger gefallen lassen!
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  • hochgeladen von Manfred Hassl

Das mittlerweile bekannte "Pro-Brückenschlag-Transparent", das Bgm. Hans Payr am Balkon des Götzner Gemeindeamtes aushängen ließ, befindet sich mittlerweile an anderer Stelle, sorgt aber noch immer für "Nachwehen"!

Massive Vorwürfe

Es war die letzte Zusammenkunft des Götzner Gemeinderats vor dem Neujahrswechsel – doch weihnachtliche Stimmung kam bei der Sitzung nicht auf. Auch im neuen Jahr ist der Ärger bei den Götzner Sozialdemokraten noch keineswegs verraucht! SP-GR Silvia Abentung sah sich in der Gemeinderatssitzung nämlich mit massiven Vorwürfen seitens der ÖVP konfrontiert. Grund der Anschuldigungen war ein Anruf bei der Gemeindeaufsicht bezüglich eines Lift-Werbeplakates am Götzner Gemeindegebäude. „Über eine viertel Stunde wurde ich bei der Gemeinderatssitzung verbal angegriffen und dargestellt wie eine Schwerverbrecherin. Bürgermeister Payr kündigte dann sogar die Zusammenarbeit mit der SPÖ Götzens auf“, führt die Gemeinderätin aus. Aufgrund des umstrittenen Werbeplakates kam es laut Abentung zu vermehrten Anrufen verärgerter Bürger im Götzner Gemeindeamt. „Den aufgestauten Ärger der über die diversen Anrufe im Gemeindeamt habe ich dann wahrscheinlich im Gemeinderat abbekommen“, zeigt sich Abentung verärgert. Die SPÖ Gemeinderätin musste sich vor allem den Vorwurf gefallen lassen, dass sie 2009 beim Grundsatzbeschluss für das Projekt gestimmt hat.

Geänderte Positionen

Silvia Abentung: “Es ist richtig, dass ich mit Wissenstand von 2009 mitgestimmt habe. Damals aber war von öffentlichen Geldern in Millionenhöhe sowie von einer drohenden Unwirtschaftlichkeit keine Rede. Deshalb stehe ich auch dazu, auf Grund dieses heutigen Wissenstandes eine andere Position zu vertreten. Ich wäre auch sehr froh, wenn sich die Mehrheit im Götzner Gemeinderat ebenso wie in den anderen betroffenen Gemeinden sehr genau ansehen würden, auf welchen Grundlagen die alten Grundsatzbeschlüsse zu diesem Projekt vor vielen Jahren gefasst wurden – vielleicht wäre ich dann nicht mehr allein mit meiner Haltung“.

Demokratieverständnis

Die Mandatarin nimmt auch ihre Gemeinderatskollegen in die Pflicht: „Im Gemeinderat sind wir als gewählte Volksvertreter verpflichtet, die Interessen der Bevölkerung zu vertreten. In Götzens spricht sich laut Umfragen eine klare Mehrheit für den Erhalt der Kalkkögel aus. Der Wille der Bevölkerung ist zu akzeptieren, aber offensichtlich hat die Mehrheit im Götzner Gemeinderat ein anderes Demokratieverständnis.“

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