Rangger Köpfl: Kritik der Grünen Oberperfuss

Die geplante Sanierung der Liftanlagen wird von den Grünen Oberperfuss harsch kritisiert! | Foto: zoom-Tirol
  • Die geplante Sanierung der Liftanlagen wird von den Grünen Oberperfuss harsch kritisiert!
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Dass in Oberperfuss nicht alle vorbehaltlos für die Sanierung der Anlagen am Rangger Köpfl sind, untermauert Gemeinderätin Dr. Heidi Abfalterer von der Liste "Die Grünen Oberperfuss".
"Angesichts der unterschiedlichen Zahlen, die zur Finanzierung des Projekts durch die Medien geistern und den verschiedenen Zahlern, die von ihrem Glück teils gar nichts wissen, muss man sich schon fragen: Wo soll das Ganze hinführen?", so Heidi Abfalterer.

Ungeklärte Punkte

Auf Kosten aller OberperferInnen, worunter auch viele wären, die ganz gut ohne Gondel auskommen, würde das Gemeindebudget auf Jahrzehnte schwer belastet, so die Gemeinderätin weiter: "Wir zahlen jetzt noch jährlich ein hübsches Sümmchen für die 'alte neue' Gondelbahn und viele Punkte sind völlig ungeklärt."
Die Grünen listen ihren Fragenkatalog auf (wörtliche Zitate):
* Wie wird man die Beschneiungssituation lösen? Welche Adaptionen (Speicherteich usw.) sind zusätzlich notwendig, um oben und unten beschneien zu können? Die Kosten für die Beschneiung werden angesichts der klimatischen Entwicklung in den nächsten Jahren sicher nicht abnehmen. Wer soll das bezahlen? – Die Bergbahnen GmbH, die es sich dann postwendend wieder aus dem ohnehin angespannten Gemeindebudget (dem wir Grüne aus diesem Grund auch nicht zustimmen konnten) holt?

* Wie kommt man zukünftig (vor allem im Winter) auf’s Rangger Köpfl, wenn der Schlepplift nach ganz oben so veraltet ist, dass kaum Ersatzteile dafür zu bekommen sind? Wer finanziert die Aufstiegshilfe nach ganz oben? Im Topf des Landes ist ja jetzt schon nichts zu holen!

* Wie will man die sanierungsbedüftige Gastronomie auf einen zeitgemäßen Stand bringen? Wo soll das Geld dafür herkommen? Aus dem laufenden Betrieb, der in den letzten beiden Jahren bei sehr wohlwollender Betrachtung gerade einmal knapp kostendeckend war?

* Reicht die „von Experten“ prognostizierte 15-30 %ige Steigerung längerfristig aus, um als kleine Ski- und Freizeiteinrichtung überleben zu können? Wie lange wird es dauern, bis die Bergbahnen GmbH die nächste Finanzspritze braucht, damit sie nicht pleite geht?

Vage Finanzierungskonzepte

"Mit den derzeitigen vagen Finanzierungsideen und zweckoptimistischen Konzeptträumereien, die von Nachhaltigkeit und sanftem Tourismus meilenweit entfernt sind, wird man in wenigen Jahren wieder vor derselben Situation stehen", kritisiert Heidi Abfalterer. "Man wird nicht wissen, wie es weitergehen soll, und nicht wissen, wo das Geld herkommen soll, und woher der Schnee kommen soll, weiß man sowieso nicht. Nur werden die, die jetzt die Entscheidungen treffen und mit leeren Sprüche und Angstmache vor dem Zusperren arbeiten, statt ehrliche Informationen zu liefern, dafür nicht mehr zur Verantwortung gezogen werden können!"

Mehr zu diesem Thema finden Sie auf https://www.meinbezirk.at/westliches-mittelgebirge/politik/freude-und-frust-in-oberperfuss-d2073474.html

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