Sophia Kircher übernimmt JVP-Leitung
Landtagsabgeordnete aus Götzens wurde zur interemistischen Landesobfrau bestellt!
Nach dem Rücktritt von Dominik Schrott aus allen politischen Ämtern wurde die 24-jährige Landtagsabgeordnete Sophia Kircher aus Götzens von den Mitgliedern des JVP-Landesvorstandes am Freitag einstimmig zur interimistischen Landesobfrau der Jungen Volkspartei Tirol bestellt. "Ich bin froh und dankbar, dass ich einstimmig das Vertrauen des Landesvorstandes ausgesprochen bekommen habe. In den nächsten Wochen geht es in erster Linie darum, mit meinem Team die Weichen für den JVP-Landestag zu stellen, den wir auf jeden Fall noch in diesem Jahr abhalten möchten", sagt Kircher über die weitere Vorgangsweise.
EU-Gespräche
Vor kurzem weilte Sophia Kircher beim Europäischen Forum Alpbach, wo es zusammen mit der oberösterreichischen Nationalrätin Claudia Plakolm (mit 24 bzw. 23 Jahren die beiden jüngsten Abgeordneten der Volkspartei) zu einem Treffen mit EU-Kommissar Johannes Hahn kam. Sophia Kircher: "Themen waren dabei die aktuelle EU-Ratspräsidentschaft und die Frage, welche Antworten das gemeinsame Europa auf die großen Herausforderungen unserer Zeit geben kann. Bereits in den 90er-Jahren waren es vor allem junge Funktionäre und Abgeordnete, die den Beitritt Österreichs zur Europäischen Gemeinschaft nach Kräften vorangetrieben haben. Auch Johannes Hahn war damals einer von ihnen."
Riesige Chance
Die Ratspräsidentschaft sei für Österreich eine riesige Chance, um das Thema Europa stärker in den Mittelpunkt zu rücken und wieder das Bewusstsein zu schärfen, dass es für Österreich keine Alternative zur Europäischen Union geben könne, ist Kircher überzeugt. „Für uns ist klar: Wem Europa wichtig ist, der muss auch offen für Reformen der europäischen Institutionen sein. Eine EU, die nicht im Stande ist mit den Herausforderungen mitzuwachsen, wird an Vertrauen verlieren. Dem müssen wir mit mutigen Reformkonzepten entgegenwirken." Sowohl für Kircher als auch für Plakolm ist eine Zukunft in Frieden, Wohlstand und Sicherheit ohne enge europäische Zusammenarbeit nicht möglich.
Brückenbauer Österreich
Im Gespräch mit EU-Kommissar Johannes Hahn diskutierten die beiden jungen Abgeordneten intensiv über die österreichische EU-Ratspräsidentschaft. Einig sind sich Hahn, Kircher und Plakolm darüber, dass Österreich als Brückenbauer agieren muss. „Wer den vielfach unterschiedlichen Ansichten zwischen den Visegrad-Staaten und den westlichen Mitgliedsländern mit Arroganz und moralischer Überheblichkeit begegnet, gefährdet mittelfristig die Einigkeit Europas. Nur wenn wir offen und dialogbereit bleiben, können die Spannungen innerhalb der EU abgebaut werden“, ist Kirchen überzeugt.
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