Cupfinale
SPG Matrei-Neustift verliert den Elferkrimi

So kompromisslos kann Damenfußball sein: Lena Gschliesser (re.) blieb bei dieser Attacke von Lisa Kaufmann aber unverletzt! | Foto: Hassl
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  • So kompromisslos kann Damenfußball sein: Lena Gschliesser (re.) blieb bei dieser Attacke von Lisa Kaufmann aber unverletzt!
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Der Tirol-Cup ist eine Domäne der Vereine aus dem Unterland. Jenes Team, dass entschlossen Jahr für Jahr Widerstand leistet, ist die Damen-Equipe der SPG Matrei-Neustift. Nach dem Titelgewinn im Vorjahr war die SPG wieder knapp dran – im Elfmeterschießen nach einem furiosen 3:3 scheiterten sie aber an der entfesselten Torfrau der SPG Schwoich-Wildschönau!

Dass im Fußball nicht immer das bessere Team gewinnt, ist Faktum – im Falle des Finales im Kerschdorfer Tirol Cup der Frauen bestimmte Matrei-Neustift über weite Strecken das Spiel. Die Unterländerinnen erwiesen sich aber als gnadenlos effizient. Zur Halbzeit führte Schwoich-Kufstein nach einem Kontertor und einem Elfmeter mit 2:0. Die "Pausenpredigt" von Trainer Serkan Demir zeigte aber Wirkung – seine Mädels schalteten in den bedingungslosen Vorwärtsmodus – und wurden belohnt. Anna Öggl verwertete einen Elfmeter, Torjägerin Lena Gschliesser sorgt mit einem Traumtor nach herrlicher Kombinaton für den Ausgleich. Die GegnerInnen kamen aber noch einmal auf, und als ein Freistoßball zum Entsetzen der Matrei-Neustift-Fans den Weg ins Tor fand, schien die Sache erledigt. War es nicht – Martina Mairhofer gelang in der 89. Minute der Ausgleich!

Blut, Schweiß und Tränen

In diesem Fall keine Übertreibung: In der regulären Spielzeit mussten sowohl Anna Öggl als auch Lena Gschliesser mit blutenden Nasen behandelt werden. Das schweißtreibende Vollgas-Tempo forderte nach Abpfiff seinen Tribut – und für den Rest sorgte die entfesselte Unterländer Torfrau Franziska Pipp, die drei Elfmeter der SPG Matrei-Neustift mit famosen Paraden entschärfte und den Pokaltriumph für ihr Team festhielt. Jubel auf der einen, Tränen auf der anderen Seite – aber die Stubai-Wipptaler Mädels können sich trösten, einmal mehr großartige Werbung für den Frauenfußball betrieben zu haben.

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